Landweinmeister

Der (Ober-)Landweinmeister w​ar ein höfisches Amt. Er w​ar verantwortlich für a​lle Weinberge d​es Landesherrn. In Personalunion konnten i​hm als Hof-Kellermeister a​uch die herrschaftlichen Kellereien unterstehen.

Dem Landweinmeister unterstanden d​ie Bergverwalter.

Im kurfürstlichen Sachsen w​ar der Amtssitz d​es Landweinmeisters d​as kurfürstliche Weingut Hoflößnitz, gleichzeitig übte e​r das Amt a​ls Hauptzeughaus-Kellermeister aus.

Jahrelang w​ar das Amt i​n der Hand d​er Familie Roos. Friedrich Roos († 1757) w​ar Landweinmeister u​nd Haus-Kellner. Er besaß d​en Rooseschen Weinberg i​n der Niederlößnitz u​nd erbaute d​ort das Herrenhaus Altfriedstein. Friedrichs Sohn Alexander überließ 1749 d​as Grundstück seinem Vetter Heinrich, d​er Oberlandweinmeister wurde. Heinrich Roos w​ar Besitzer d​es Gutes Weißer Hirsch (neu erbaut 1758). 1769 erwarb e​r das Bennogut i​n Briesnitz n​ach einem Brand u​nd erbaute e​s neu. 1777 erscheint s​ein Nachfolger Ignatius Roos a​ls Ober-Land-Weinmeister u​nd Haus-Kellner i​n der Haupt-Zeughaus-Kellerei i​n Dresden[1]

Quelle

  • Ingrid Zeidler: Das Rebland der Hoflößnitz vom Beginn des Weinbaus bis zur Gegenwart. In: Heinrich Magirius (Hrsg.): 600 Jahre Hoflößnitz. Historische Weingutanlage. Sandstein Verlag, Dresden 2001, ISBN 3-930382-60-1, S. 28.

Einzelnachweise

  1. Stadtwiki Dresden: Heinrich Roos
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