Landgericht Luxemburg

Das Landgericht Luxemburg war während der deutschen Besatzung 1940 bis 1944 ein deutsches Landgericht mit Sitz in Luxemburg.

Geschichte

Im Großherzogtum Luxemburg bestanden zwei Distriktgerichte (Distriktgericht Luxemburg und Distriktgericht Diekirch) und darunter 12 Friedensgerichte. Mit der deutschen Besetzung Luxemburgs im Jahr 1940 wurden die Distriktgerichte in Landgerichte und die Friedensgerichte in Amtsgerichte umgewandelt. 1940 wurden dann die beiden Landgerichte im Landgericht Luxemburg zusammengefasst und das Landgericht Diekirch aufgelöst. Am Landgericht Luxemburg wurde ein Senat mit der Funktion eines Oberlandesgerichtes gebildet. Zu der vorgesehenen Integration der Luxemburger Gerichtsorganisation in die des Reiches kam es nicht mehr.

Im Oktober 1944 räumten die deutschen Truppen Luxemburg. Die alte Gerichtsorganisation wurde wieder hergestellt.

Amtsgericht Kanton
Amtsgericht CapellenKanton Capellen
Amtsgericht Esch an der AlzetteKanton Esch an der Alzette
Amtsgericht LuxemburgKanton Luxemburg
Amtsgericht MerschKanton Mersch
Amtsgericht ClerfKanton Clerf
Amtsgericht DiekirchKanton Diekirch
Amtsgericht RedingenKanton Redingen
Amtsgericht ViandenKanton Vianden
Amtsgericht WiltzKanton Wiltz
Amtsgericht EchternachKanton Echternach
Amtsgericht GrevenmacherKanton Grevenmacher
Amtsgericht RemichKanton Remich

Richter

Gerichtspräsident war 1941–1944 Müller.

Literatur

  • Paul Dostert: Luxemburg zwischen Selbstbehauptung und nationaler Selbstaufgabe: die deutsche Besatzungspolitik und die Volksdeutsche Bewegung 1940–1945, 1984, S. 191
  • Horst Romeyk: Verwaltungs- und Behördengeschichte der Rheinprovinz 1914–1945, 1985, ISBN 3-7700-7552-8, S. 491–520, insb. S. 518
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