Landgericht Leslau
Das Landgericht Leslau war ein deutsches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bezirk des Oberlandesgerichts Posen mit Sitz in Leslau.
Geschichte
Das Landgericht Leslau wurde während der deutschen Besetzung Polens 1939 mit Erlass vom 26. November 1940 als Landgericht im Bezirk des Oberlandesgerichtes Posen gebildet. Der Sitz des Gerichts war Leslau. Sein Sprengel umfasste die Stadt Leslau und die Kreise Leslau, Gasten, Kutno und Warthbrücken.[1] Dem Landgericht wurden folgende Amtsgerichte zugeordnet[2]:
Amtsgericht | Sitz |
---|---|
Amtsgericht Chodecz | Chodecz |
Amtsgericht Gostynin | Gostynin |
Amtsgericht Kutno | Kutno |
Amtsgericht Kolo | Kolo |
Amtsgericht Leslau | Leslau |
1945 wurde der Landgerichtsbezirk wieder unter polnische Verwaltung gestellt. Damit endete auch die kurze Geschichte des Landgerichts Leslau und seiner Amtsgerichte.
Einzelnachweise
- Heinz Boberach, Rolf Thommes, Hermann Weiß, Werner Röder, Christoph Weisz (Hrsg.): Ämter, Abkürzungen, Aktionen des NS-Staates, 2012, ISBN 9783110951677, S. 171, Digitalisat
- Erlaß über die Gerichtsgliederung in den eingegliederte Ostgebieten vom 26. November 1940, RGBl. I 1940, S. 1538, Digitalisat
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