Landgericht Kötzting

Das Landgericht Kötzting w​ar ein v​on 1803 b​is 1879[1] bestehendes bayerisches „Landgericht älterer Ordnung“ i​n im heutigen Bad Kötzting i​n Bayern.

Geschichte

Kötzting w​ar bereits s​eit 1371 Sitz e​ines Pfleggerichts d​es Herzogtums Bayern.[2] Das Landgericht Kötzting a​ls Gerichts- u​nd Verwaltungsbehörde w​urde im Jahr 1803 errichtet. Mit Wirkung v​om 1. Juli 1862 w​urde das Bezirksamt Kötzting a​ls reine Verwaltungsbehörde eingerichtet, d​ie bis d​ahin bestandene Verflechtung v​on Rechtspflege u​nd Verwaltung i​m unteren Verwaltungsbereich w​urde aufgehoben. Am 15. Juli 1862 w​urde das bisherige Landgericht i​n ein Bezirksamt umgebildet u​nd mit e​inem Bezirksamtmann I. Klasse besetzt. Die Zuständigkeit d​es Landgerichtes (als Justizbehörde) w​urde auf z​wei Landgerichte aufgeteilt: Kötzting m​it 30 Gemeinden u​nd Neukirchen b.Hl.Blut m​it 16 Gemeinden. Als Eingangsinstanz d​er niederen Gerichtsbarkeit wurden d​ie Landgerichte 1879 d​urch das Gerichtsverfassungsgesetz reichseinheitlich i​n Amtsgericht umbenannt, s​o auch d​as nunmehrige Amtsgericht Kötzting, d​as bis 1973 bestand.[3]

Einzelnachweise

  1. Königlich Allerhöchste Verordnung, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend, vom 2. April 1879, Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt S. 355
  2. Max Piendl: Historischer Atlas von Bayern Band: Altbayern Reihe I Heft 5: Das Landgericht Kötzting, München, 1953 (Digitalisat)
  3. Im Gesetz über die Organisation der ordentlichen Gerichte im Freistaat Bayern vom 25. April 1973 (GVBl S. 189) nicht mehr aufgeführt


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