Lambert-Steinwich-Denkmal
Das Lambert Steinwich-Denkmal in Stralsund erinnert an den Bürgermeister Lambert Steinwich. Das Denkmal wurde im Jahr 1904 errichtet und ehrt den Bürgermeister für die erfolgreiche Abwehr der Belagerung Stralsunds durch Wallenstein.
Beschreibung
Das Denkmal, das eine auf einem steinernen Sockel stehende Statue des Bürgermeisters Lambert Steinwich zeigt, wurde von Wilhelm Jacobi geschaffen.
Am Sockel ist eine Gedenktafel angebracht, die folgende Inschrift (in Majuskeln) trägt:
LAMBERT STEINWICH
ZUR ERINNERUNG AN
DIE RUHMVOLLE VER=
TEIDIGUNG STRALSUNDS
GEGEN WALLENSTEIN
IM JAHRE
1628
Geschichte
Ursprünglich sollte es auf der Bastion nahe dem Kniepertor stehen, dies wurde jedoch verworfen. Es wurde am 25. Juli 1904 auf dem Alten Markt an der Ecke zur Semlower Straße eingeweiht.
Die Stralsunder Bürgerschaft beschloss im Jahr 1937, das Denkmal vom Alten Markt zu entfernen. Dies geschah am 22. Juni 1937. Das Denkmal wurde auf einem neuen Sockel am 19. Mai 1938 an seinem neuen Standort am Wulflamufer in das so genannte “Bürgermeisterviertel” am Frankenteich gesetzt. Zur Begründung wurde angeführt, dass es der architektonischen Tradition des Alten Marktes entgegenstünde und dass der Markt für Parkplätze und Kundgebungen gebraucht werde.
Eine Umsetzung des Denkmals zurück auf den Alten Markt wurde häufig ins Gespräch gebracht, aber nie durchgeführt.
Literatur
- Michael Lissok: Geschichte objektiviert und porträtiert in Erz und Stein. Eine kunsthistorische Miszelle zum Denkmal des Bürgermeisters Lambert Steinwich in Stralsund. In: ene vruntlike tohopesate. Beiträge zur Geschichte Pommerns, des Ostseeraums und der Hanse. Hamburg 2016, S. 313–328. ISBN 978-3-8300-8799-1