Laboulbeniales
Die Laboulbeniales sind eine Ordnung der Schlauchpilze. Sie leben parasitisch vor allem auf Wasserinsekten und anderen Gliederfüßern.
Laboulbeniales | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() Herpomyces sp. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Laboulbeniales | ||||||||||||
Lindau |
Merkmale und Lebensweise
Die Laboulbeniales haben reduzierte Thalli. Der Aufbau des Askokarp ist dennoch streng fixiert. Die Parasiten dringen mit einem kurzen Fuß in den Panzer der Insekten ein.

In einem Perithecium entstehen die Ascogone mit Trichogyne. Die Befruchtung erfolgt durch Spermatien. Diese werden in flaschenförmigen Spermatangien gebildet. Es bilden sich dünnwandige Asci. Die Ascosporen sind ein- oder zweizellig. Zwischen Infektion des Wirts und der Reife der Sporen liegen 10 bis 20 Tage.
Systematik
Zur Ordnung gehören rund 1500 Arten, von denen viele stark wirtsspezifisch sind.[1] Es gibt vier Familien:[2]
Einzelnachweise
- Strasburger, 2002, S. 619.
- O. E. Eriksson (Hrsg.): Outline of Ascomycota - 2006 In: Myconet, Band 12, 2006, S. 1–82. (online html)
- Erich T.: Laboulbenia vulgaris, inklusive L. thaxteri, Blog vom 1. und 2. März 2019
- Susan Milius: How two new fungus species got named after the COVID-19 pandemic, auf: Sciencenews vom 17. August 2020, u. a. über L. quarantenae
Literatur
- Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X.