Labegg
Labegg (im 19. Jahrhundert auch Labeck und Labek) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Brückl im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 16 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021[1]).
Labegg (Rotte) Ortschaft | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | ||
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | ||
Pol. Gemeinde | Brückl (KG Labegg) | ||
Koordinaten | 46° 45′ 44″ N, 14° 31′ 58″ O | ||
Höhe | 530 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 16 (1. Jän. 2021) | ||
Gebäudestand | 9 (1. Jän. 2011 | )||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 01250 | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Lage
Die Ortschaft liegt im Görtschitztal, rechtsseitig der Görtschitz, etwa einen Kilometer nördlich des Gemeindehauptorts Brückl. Sie ist die einzige Ortschaft auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Labegg.
Es bestehen die Hofnamen Urbanzl (Nr. 1), Windischbauer (Nr. 3), Nather (Nr. 4), Wispler (Nr. 5), Tischler (Nr. 8), Hopfgartner (Nr. 9) und Hackbrettler/Kogelnig (Nr. 11).[2]
Geschichte
Der Ortsname leitet sich vom Namen einer ab etwa 1200 urkundlich erwähnten Burg Lobeke ab; der Name bedeutet Eck/Burgberg des Lobes. Die Burg wurde wohl schon im 14. Jahrhundert zerstört; von ihr sind keine Mauern mehr erhalten. 1877 fand ein Eisenbahnarbeiter auf dem Burghügel eine 27 cm lange bronzene Speerspitze. Daraufhin grub der Brückler Kaplan Franz Ivatenic auf dem Burghügel vorrömische (später in die jüngere Urnenfelderzeit datierte) und mittelalterliche Relikte wie Keramikscherben und verkohlte Getreidekörner aus.[3]
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte die Ortschaft zum Steuerbezirk Eberstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Labegg an die Gemeinde Brückl, die bis 1915 St. Johann am Brückl hieß.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1854: 89 Einwohner[4]
- 1869: 12 Häuser, 93 Einwohner[5]
- 1880: 9 Häuser, 113 Einwohner[6]
- 1890: 9 Häuser, 82 Einwohner[7]
- 1900: 12 Häuser, 62 Einwohner[8]
- 1910: 10 Häuser, 87 Einwohner[9]
- 1923: 12 Häuser, 70 Einwohner[10]
- 1934: 75 Einwohner[11]
- 1961: 11 Häuser, 53 Einwohner[12]
- 2001: 10 Gebäude (davon 5 mit Hauptwohnsitz) mit 6 Wohnungen und 7 Haushalten; 19 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[13]
- 2011: 9 Gebäude, 18 Einwohner[14]
In der Ortschaft gibt es 4 Arbeitsstätten (Stand 2011;[14] 2001: 4[13]) und 5 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[13].
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Adresssuche auf gis.ktn.gv.at
- Die Alterthumsfunde auf Labegg. in: Carinthia. Zeitschrift für Vaterlandskunde, Belehrung und Unterhaltung, Jg. 1877, S. 229–230.
- Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 26.
- K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 61.
- K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 49.
- K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 50.
- K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 66.
- Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 31.
- Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 11.
- handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 11.
- Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
- Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 94.
- Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.