Kurt von Alten
Kurt Goswin Karl von Alten (* 9. Dezember 1864 in Oldenburg (Oldenburg); † 23. September 1927 in Hannover) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.
Leben
Kurt von Alten entstammt der zweiten Ehe des oldenburgischen Oberkammerherrn Friedrich Kurd von Alten mit Marie Friederike Alexandrine Freiin von Gayl, der Tochter des Generalleutnants Ludwig Dietrich Eugen von Gayl. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Leipzig und Berlin. 1886 wurde er Mitglied des Corps Vandalia Heidelberg.[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Das Regierungsreferendariat absolvierte er bei der Regierung in Oppeln. 1894 bestand er das Regierungsassessor-Examen.[2] Von 1900 bis 1909 war er Landrat des Kreises Schleswig.[3] Von 1910 bis nach 1918 war er Polizeipräsident von Magdeburg.[4] Zuletzt lebte er in Hannover.[5]
Alten wurde am 5. November 1901 in einer Nachwahl für den Wahlkreis Schleswig 6 (Schleswig ohne Stadtkreis Friedrichstadt) Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, dem er bis zum 6. Mai 1902 angehörte.
Literatur
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 47.
- Matthias Schartl, Claudia Koch: Landräte und Kreispräsidenten im Kreis Schleswig-Flensburg: 1867–2008. Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, 2009, ISBN 3935741065. S. 30f.
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 122, 585
- Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Bestand I. HA Rep. 125, Nr. 163
- Landkreis Schleswig Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
- Acta Borussica Band 10 (1909-1918), S. 357 (PDF-Datei; 2,74 MB)
- Kösener Corpslisten 1930, 73, 522