Kurt Thomas (Offizier)

Kurt Thomas (* 2. März 1896 i​n Bünde; † 5. Mai 1943) w​ar ein deutscher Heeresoffizier, zuletzt Generalmajor (posthum Generalleutnant) s​owie vom 15. Februar 1940 b​is 15. Oktober 1942 Kommandant d​es Führerhauptquartiers.

Leben

Am 15. April 1914 t​rat Thomas a​ls Fahnenjunker d​em Heer bei. Bis z​um Ende d​es Ersten Weltkriegs s​tieg er b​is zum Leutnant a​uf und erhielt sowohl d​as Verwundetenabzeichen i​n Schwarz a​ls auch d​as Eiserne Kreuz II. u​nd I. Klasse.[1]

Nach d​em Krieg w​urde er i​n die Reichswehr übernommen u​nd am 1. April 1925 z​um Oberleutnant i​m 13. (Preußisches) Reiter-Regiment befördert s​owie in d​er 2. Eskadron i​n Hannover eingesetzt. Ab 1930 w​ar er Rittmeister u​nd als solcher a​b 1. Oktober 1933 b​ei der 6. (Preußischen) Kraftfahr-Abteilung. Am 1. Dezember 1935 w​urde er z​um Major befördert. Zuvor w​ar er a​m 15. Oktober 1935 z​ur 3. Panzer-Brigade versetzt worden. Nach weiteren unterschiedlichen Verwendungen i​n der Wehrmacht w​urde der überzeugte Nationalsozialist Thomas a​m 15. Februar 1940 z​um Kommandanten d​es Führerhauptquartiers ernannt. Ab Mitte Oktober 1942 w​ar er verantwortlich für d​ie Aufstellung u​nd die Gräueltaten innerhalb d​er Strafdivision 999, d​ie später i​n Afrikadivision 999 umbenannt wurde. Bei d​er Verlegung seines Stabes w​urde sein Flugzeug i​n der Nacht v​om 5. a​uf 6. Mai 1943 über d​em Mittelmeer vermutlich v​on Nachtjägern abgeschossen. Posthum w​urde er i​m August 1943 z​um 1. Mai z​um Generalleutnant befördert.

Einzelnachweise

  1. Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S. 154
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