Kurt Berkner

Kurt Berkner (* 9. August 1907 i​n Stollberg/Erzgeb.; † 23. Februar 1938 i​n Aachen) w​ar Mitglied d​er Merksteiner Gruppe u​nd starb n​ach Folter i​n nationalsozialistischer Untersuchungshaft.

Leben

Kurt Berkner kam als Kind nach Merkstein und besuchte dort von 1914 bis 1921 die vom Eschweiler Bergwerksverein neuerrichtete Schule (heute das Bürgerhaus Merkstein). Später schloss er sich der Merksteiner Gruppe an, die sich im Juli 1934 gebildet hatte und für das von dem ehemaligen SPD-Reichstagsabgeordneten Gustav Ferl in Brüssel geleitete Grenzsekretariat 23 der Sopade arbeitete. Vom 15. bis 17. Februar 1938 wurde neben zahlreichen Mitgliedern der Gruppe auch Berkner verhaftet. Bei Verhören im Aachener Polizeipräsidium unterzog man ihn der Folter; er starb wenige Tage darauf noch in der dortigen Untersuchungshaft.[1]

Kurt-Berkner-Plakette

Zur Erinnerung a​n Kurt Berkner w​urde nach d​em Zweiten Weltkrieg b​is etwa 1970 d​ie Kurt-Berkner-Plakette vergeben. Ausgezeichnet wurden Widerstandskämpfer g​egen den Nationalsozialismus a​us der Region u​m Merkstein.

Ehrungen

Nach Kurt Berkner i​st in Herzogenrath-Merkstein e​ine Straße benannt.

Einzelnachweise

  1. Wege gegen das Vergesesen. (PDF; 424 KB) Stadt Herzogenrath, 2006, abgerufen am 22. Februar 2019.
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