Kurt Belicke

Kurt Belicke (* 11. Juni 1929 i​n Berlin; † 14. Mai 1993 ebenda)[1] w​ar ein deutscher Schriftsteller, Hörspielautor u​nd Drehbuchautor.

Wirken

Sein Vater w​ar Elektriker, s​eine Mutter Hausfrau. Er absolvierte e​ine kaufmännische Lehre, arbeitete d​ann aber a​ls Reporter u​nd Journalist b​ei einer Ost-Berliner Lokalzeitung. Seit Mitte d​er 60er Jahre w​ar er a​ls freischaffender Autor für Funk, Fernsehen u​nd Film tätig.

Seit dieser Zeit gehörten Kurt Belicke u​nd seine Ehefrau Sibylle, zusammen m​it Friedrich Dieckmann, Gotthold Gloger, Wolfgang Kohlhaase u​nd André Müller sen. z​um engeren Freundeskreis v​on Peter Hacks, welcher a​uch eine Zeit l​ang mit Sibylle Belicke liiert war.[2]

Als Autor u​nd Szenarist bevorzugte Kurt Belicke s​tets das heitere Genre. Gelegentlich übernahm e​r auch Nebenrollen i​n Fernseh- u​nd Kinofilmen.

Werke

DDR-Fernsehen

  • 1963: Band läuft (Fernsehgroteske) – Regie: Ralph J. Boettner
  • 1963: Tresorknacker (Crimical) – Regie: Erwin Leistner
  • 1963: Komm mit nach Montevideo – (Fernsehspiel zus. mit Jurek Becker) – Regie: Fred Mahr
  • 1965: Poker zu dritt (Fernsehkriminalspiel) – Regie: Dimitri Dimitroff
  • 1971: Florentiner 73 (Fernsehfilm nach Renate Holland-Moritz) – Regie: Klaus Gendries
  • 1972: Das Hochzeitskleid war tintenblau – (Fernsehstück für zwei Schauspieler) – Regie: Gerhard Respondek
  • 1972: Müller kontra Müller (Fernsehkomödie) – Regie: Hans Knötzsch
  • 1974: Neues aus der Florentiner 73 (Fernsehfilm zus. mit Renate Holland-Moritz) – Regie: Klaus Gendries
  • 1977: Ehe man Ehefrau bleibt (Fernsehspiel nach László Tabi) – Regie: Jens-Peter Proll
  • 1978: Hochzeit in Weltzow (Fernsehfilm nach Günter de Bruyn) – Regie: Georgi Kissimow
  • 1978: Die Augen einer Frau (Folge der Reihe Schauspielereien) für Helga Piur und Jürgen Zartmann – Regie: Hans Knötzsch
  • 1980: Von Mensch zu Mensch (Folge der Reihe Schauspielereien) für Monika Lennartz und Reimar Johannes Baur – Regie: Gerald Hujer
  • 1982: Ordnung im Haus (Folge der Reihe Schauspielereien) für Ursula Karusseit und Hans Teuscher – Regie: Hans Knötzsch
  • 1984: Ach du meine Liebe (Fernsehfilm) – Regie: Georgi Kissimow
  • 1985: Das Eigentor (Fernsehfilm) – Regie: Hans Knötzsch
  • 1986: Der konzentrierte Professor (Folge der Reihe Schauspielereien) für Hans-Peter Minetti – Regie: Jörg Wilbrandt

DEFA-Filme

Mitwirkung als Darsteller

  • 1976: Nelken in Aspik, Rolle: Busmensch – Regie: Günter Reisch
  • 1986: Polizeiruf 110: Bedenkzeit, Rolle: Kunsthändler – Regie: Hans-Werner Honert

Hörspiele

  • 1965: Ein Tresor für Zwei – Regie: Werner Grunow (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1966: Aufstellung einer Mannschaft – Regie: Joachim Gürtner (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1971: Das Hochzeitskleid war tintenblau – Regie: Wolfgang Brunecker (Hörspielkomödie – Rundfunk der DDR)
  • 1974: Unter den Linden – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1975: Auge um Auge – Regie: Peter Michel Ladiges (Funkmonolog – SWF)

Theater

  • Die Ehe an sich – Komödie für eine Dame und zwei Herren, Drei Masken Verlag, München

Einzelnachweise

  1. Autorenbiografie, Drei Masken Verlag, aufgerufen am 8. Mai 2020
  2. Ronald Weber: Peter Hacks - Leben und Werk, Eulenspiegelverlag Berlin 2018, Seite 150 und 159
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