Kunstpreis der DSF
Der Kunstpreis der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF) war ein ostdeutscher Kunstpreis, der bis 1989 vergeben wurde.
Geschichte
Der Kunstpreis der DSF wurde von der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft vergeben, einer ostdeutschen Massenorganisation, welche gute Verhältnisse zwischen der UdSSR und der DDR förderte. Zwar wurde die Organisation erst Ende 1992 aufgelöst, der Kunstpreis der DSF wurde allerdings schon 1989 aufgegeben.[1] Der Preis wurde für Musik, Literatur und Kunst verliehen.
Medaille
Die Medaille bestand aus Kupfer und wurde nach der Prägung vergoldet. Auf der Rückseite ist der Schriftzug "Kunstpreis der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft" eingeprägt, auf der Vorderseite sind ein Mann und eine Frau, welche eine stilisierte Pflanze einpflanzen zu sehen.
Die Medaillen haben einen Durchmesser von 6,01 cm und ein Gewicht von 72,5 g. Exemplare der Medaille liegen im Deutschen Historischem Museum in Berlin vor.[2]
Preisträger
- 1957: Fritz Eisel, Maler[3]
- 1960: Paul Wiens, Dichter[4]
- 1974: Wolfgang Wegener, Maler und Graphiker[5]
- 1982: Günter Kochan, Komponist
- 1985: Viktor Nikitin, Sänger[6]
- 1988: Thomas Ziegler, Maler[7]
Einzelnachweise
- Medaille zum Kunstpreis der DSF - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 13. April 2021.
- Medaille zum Kunstpreis der DSF - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 13. April 2021.
- Eisel, Fritz - kommunismusgeschichte.de. Abgerufen am 12. April 2021.
- Günter Albrecht, Kurt Böttcher, Herbert Greiner-Mai, Paul Günter Krohn: Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. 2. Auflage. Band 2: L–Z. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1974, DNB 760415757, S. 465–466.
- Wolfgang Wegener - Kunst in der DDR / Künstler. Abgerufen am 12. April 2021.
- ND-Archiv: 02.05.1985: DSF-Kunstpreis für den Sänger Viktor Nikitin. Abgerufen am 12. April 2021.
- Thomas Ziegler. Abgerufen am 12. April 2021.