Kunigundenberg
Der Kunigundenberg ist ein kleiner Berg innerhalb der Grenzen der Stadt Lauf an der Pegnitz.
Kunigundenberg | ||
---|---|---|
Kapelle auf dem Kunigundenberg | ||
Höhe | 383 m ü. NN | |
Lage | Lauf an der Pegnitz, Landkreis Nürnberger Land, Bayern (Deutschland) | |
Gebirge | Fränkische Alb | |
Koordinaten | 49° 31′ 21″ N, 11° 16′ 30″ O | |
| ||
Besonderheiten | evangelisch-lutherische Kirche St. Kunigund |
Der 383 m ü. NN hohe Berg liegt etwas außerhalb der engeren städtischen Bebauung, etwa 1 Kilometer nördlich der Laufer Altstadt. Auf seinem Gipfel befindet sich u. a. eine Gaststätte, die zurzeit geschlossen ist und als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, und ein Biergarten.
Das älteste und wichtigste Bauwerk auf dem Berg ist ein mittelalterlicher Sakralbau, die St. Kunigund-Kapelle. Dieser einschiffige Sandsteinbau wurde vermutlich im späten 15. Jahrhundert errichtet, fiel allerdings 1910 einer Brandstiftung zum Opfer. Das Bauwerk wurde zwar innerhalb von zwei Jahren wieder aufgebaut, die ursprüngliche Inneneinrichtung aber blieb verloren. Anlässlich einiger Renovierungsarbeiten zum 500-jährigen Bestehen der Kapelle wurde festgestellt, dass der Chor baufällig geworden ist. Dieser Schaden ist offensichtlich eine Spätfolge des Brandes. Zur Sicherung wurde eine Stützkonstruktion aus Holz eingezogen, da aus Geldmangel keine sofortige Renovierung möglich wurde. Im Juli 2009 wurde die Kapelle nach einjährigen Arbeiten wiederhergestellt. Die Geldmittel für die Renovierung wurden zu einem großen Teil von der Stadt Lauf, der Bevölkerung und ortsansässigen Firmen gespendet.[1]
Die Bezeichnung des Berges leitet sich von der Namenspatronin der Kapelle ab, der im Jahr 1200 heiliggesprochenen Kaiserin Kunigunde.
Literatur
- Ewald Glückert, Leonhard Herbst: Lauf an der Pegnitz – Das Gesicht einer liebenswerten, fränkischen Stadt. Röthenbach a. d. Pegnitz 1994, ISBN 3-924891-03-6.
- Adolf Volkmar Dienstbier: Lauf an der Pegnitz – Geschichte und Sehenswürdigkeiten einer Stadt zwischen Natur und Industrie. Lauf a. d. Pegnitz 1983.
Einzelnachweise
- Pegnitz-Zeitung: Rückkehr in die Kunigundenkirche, 12. Juli 2009