Kulturhaus Kalbe (Milde)

Das Kulturhaus Kalbe (Milde) ist ein denkmalgeschütztes Kulturhaus in Kalbe (Milde) in Sachsen-Anhalt.

Kulturhaus Kalbe (Milde), 2020

Lage

Es befindet sich im nördlichen Teil der Stadt auf der Ostseite der Alten Bahnhofstraße an der Adresse Alte Bahnhofstraße 28. Nördlich und östlich verläuft die Gartenstraße.

Architektur und Geschichte

Das Kulturhaus wurde im Jahr 1956 eröffnet. Bis 1958 erfolgte die Fertigstellung des Theatersaals als zweiter Bauabschnitt. Im Jahr 1977 wurde ein Mehrzwecksaal angebaut. 1983, anlässlich der 1000-Jahrfeier Kalbes, entstand auch noch eine Freilichtbühne. Das Kulturhaus firmierte länger als Kreiskulturhaus des Kreises Kalbe (Milde), der jedoch 1987 aufgelöst wurde. Zu DDR-Zeiten nutzten Vereine und Arbeitsgemeinschaften das Gebäude. In den Sälen traten bekannte Künstler wie Frank Schöbel, Hauff und Henkler, Donovan und Chris Norman auf. Es arbeiteten mehrere hauptamtliche Mitarbeiter im Gebäude.[1]

Das Gebäude ist für eine Kleinstadt wie Kalbe (Milde) ungewöhnlich groß. Es entstand so das Gerücht, dass Kulturhaus wäre eigentlich für Calbe (Saale) vorgesehen gewesen und nur durch eine Namensverwechslung dann in Kalbe (Milde) gebaut worden.[2]

Im Jahr 1997 wurde das Gebäude vom Altmarkkreis Salzwedel an die Stadt Kalbe (Milde) übertragen, die das Objekt seit dem betreibt. Häufiger traten Volksmusik-Künstler auf. Auch Michael Hirte war im Haus zu Gast.

Bedingt durch Brandschutzauflagen ergaben sich Einschränkungen in der Nutzbarkeit des Theatersaals. Ab 2008 wurde das Haus im Rahmen des LEADER-Programms instand gesetzt. In einem Teil des Hauses ist die Stadtbibliothek von Kalbe (Milde) untergebracht.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Kulturhaus unter der Erfassungsnummer 094 97853 als Baudenkmal verzeichnet.[3]

Einzelnachweise

  1. Viele unvergessliche Erlebnisse auf stadt-kalbe-milde.de
  2. Das Kulturhaus in Kalbe (Milde) auf stadt-kalbe-milde.de
  3. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 3995 f.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.