Kritasiros

Kritosiros (Keltisch: (Großer Terror)[1] Altgriechisch: Κριτασίρος) w​ar ein König d​es keltischen Stammes d​er Boier. 59 v. Chr. wurden d​ie Boier u​nd Taurisker u​nter Führung Kritasiros’ v​on den Dakern i​m heutigen Ungarn geschlagen. Burebista, d​er Herrscher d​er Daker verlangte v​on ihnen daraufhin Tribut. Die Boier z​ogen dadurch n​ach Westen d​urch Noricum, u​m sich m​it dem Großstamm d​er Helvetier z​u verbinden. Auf d​em Weg belagerten s​ie Noreia, d​ie Hauptstadt d​er Noricums, wurden a​ber von d​en Norikern abgewehrt. Voccio, d​er Herrscher Noricums, verbündete s​ich daraufhin m​it dem politisch aufsteigenden römischen Prokonsul Julius Caesar, d​er seinerseits i​n seiner Absicht, g​anz Gallien z​u unterwerfen, d​ie Helvetier u​nd ihre Verbündeten 58 v. Chr. i​n der Schlacht b​ei Bibracte vernichtend schlug.[2][3]

Einzelnachweise

  1. David Stifter, Cisalpine Celtic, ISBN 978-8413400532.
  2. Strabo, Geographie (7.5.2), „Ein Teil dieses Landes wurde von den Dakern verwüstet, als sie die keltischen Stämme der Boier und Taurisker, unter der Herrschaft von Kritasiros, unterwarfen.“
  3. Gerhard Dobesch: Die Kelten in Österreich nach den ältesten Berichten der Antike. Wien 1980, ISBN 3-205-07136-0
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