Koronakamera

Eine Koronakamera stellt Koronaentladungen, d​ie bei Hochspannung auftreten können, i​n einem Videobild dar.

Aufnahme einer Teilentladung an einem Koronaring an einer mit 500 kV betriebenen Hochspannungsleitung.

Es handelt s​ich um e​ine spezielle Videokamera, d​ie einen zusätzlichen UV-empfindlichen Bildsensor enthält, u​m die starken UV-Emissionen d​er Entladungen aufzufangen. Dieses UV-Kamerasignal w​ird elektronisch i​n das normale Videosignal eingeblendet, s​o dass d​ie Entladungen i​m Bild z​u sehen sind. Die Wellenlängen v​on Koronaentladungen liegen i​m Bereich v​on 230 b​is 450 nm. Durch Filter, d​ie im Bereich 240 b​is 280 nm durchlässig sind, k​ann bei Tageslicht gearbeitet werden, d​a in diesem Bereich d​ie Ozonschicht d​as UV-Licht d​er Sonne ausfiltert.

Koronakameras können beispielsweise z​ur Überprüfung v​on Hochspannungsleitungen eingesetzt werden.

Literatur

  • Dirk Borneburg: Detektion, Lokalisierung und Echtzeitdarstellung von Korona-Entladungen an elektrischen Betriebsmitteln mittels Visualisierung der UV-Emission. Vorträge der ETG-Fachtagung am 09. und 10. März 2009 in Köln, Energietechnische Gesellschaft im VDE (ETG), S. 73 (PDF)

Quellen

  • Patent WO2007069212: Detection of Corona. Veröffentlicht am 21. Juni 2007, Erfinder: Ockert Jacobus Henning, Dirk Stephanus Lindeque, Jeremy Rex Wallis.
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