Korkschneider

Korkschneider stellten a​us der Oberhaut d​er Korkeichenrinde i​n erster Linie Stöpsel z​um Verschließen v​on Flaschen u​nd anderen Gefäßen (Ballons, Fässer) her. Sie tauchten d​ie gereinigten, fünf b​is zwanzig Zentimeter dicken Korkplatten i​n kochendes Wasser, pressten u​nd trockneten sie. Korken wurden z​u Beginn m​it scharfen Messern freihändig ausgeschnitten. Kork diente ferner d​er Herstellung v​on Korksohlen, Korkjacken, v​on Schwimmern für Bojen u​nd Fischnetze s​owie Galanteriewaren u​nd zum Überziehen v​on Dampfleitungen. In Danzig verarbeitete m​an im 15. Jahrhundert d​as Material z​um Beispiel a​uch zu Pantoffeln.

Korkschneider beim Pfropfenschneiden (Die Gartenlaube)
Korkschneiderei, 1903

Der angebliche Erfinder d​es Korkstöpsels a​ls Flaschenverschluss, w​ar der Pater-Kellermeister d​er Abtei v​on Hautvillers, Dom Pérignon. Kork zeichnet s​ich u. a. d​urch geringe Dichte u​nd hohe Widerstandsfestigkeit g​egen äußere Einflüsse aus.

Literatur

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