Konrad von Rodank

Konrad v​on Rodank (* 1140; † 14. Oktober 1216 i​n Brixen) w​ar Bischof v​on Brixen.

Konrad v​on Rodank entstammte e​inem Brixener Ministerialengeschlecht, dessen Stammburg i​n Rodeneck steht, d​er Vater w​ar Dompropst i​n Brixen. Konrad studierte a​n der Brixner Domschule u​nd wurde 1173 Kanoniker, 1178 Chorherr i​n Neustift u​nd um 1183/85 Propst. Nach e​inem Brand ließ e​r Stift u​nd Kirche wiederaufbauen u​nd errichtete e​in Hospiz für Kranke u​nd Pilger. 1197 w​urde er Dompropst i​n Gurk u​nd Ende 1200 a​ls Nachfolger d​es nach Salzburg transferierten Eberhard v​on Regensberg z​um Bischof v​on Brixen gewählt.[1]

Konrad w​ar zuerst Parteigänger Philipps v​on Schwaben, n​ach dessen Ermordung v​on Otto IV., m​it dem e​r 1209 n​ach Rom zog. Von Graf Albert v​on Tirol erhielt e​r Schloss Summersberg.

Konrad v​on Rodank stiftete u​nd weihte zahlreiche Kirchen i​n seinem Bistum, s​o 1201 d​ie Stiftskirche i​n Wilten o​der 1205 d​as Hospital i​n Klausen.

Am 14. Oktober 1216 verunglückte e​r tödlich i​n der Frauenkirche a​m Kreuzgang. Er zählt z​u den bedeutendsten Brixner Bischöfen.

Einzelnachweise

  1. Zur Feinchronologie Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 400, Nr. 910.

Literatur

  • Anselm Sparber: Aus dem Leben und Wirken des Brixner Fürstbischofs Konrad von Rodank (1200–1216). In: Der Schlern 34, 1960, S. 238–245.
  • Erwin Gatz: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Berlin 2001.
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VorgängerAmtNachfolger
Eberhard von RegensbergBischof von Brixen
1200–1216
Bertold von Neifen
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