Konrad Trieber
Konrad (Conrad) Trieber (* 7. Januar 1842 in Raschkow (Kreis Adelnau, Provinz Posen); † 1913) war ein deutscher Altphilologe.
Leben und Werk
Trieber besuchte Gymnasien in Guben und Frankfurt a. d. Oder. Er studierte ab Ostern 1863 an der Universität Halle und von 1864 bis 1868 bei Ernst Curtius und Hermann Sauppe an der Universität Göttingen. 1866 wurde er mit der Dissertation Quaestiones Laconicae. Pars I promoviert, im Sommer 1867 machte er das Staatsexamen.[1]
Er war von 1868 bis 1877 Gymnasiallehrer in Frankfurt am Main an der Realschule Philanthropin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und wechselte dann als Oberlehrer an das Städtische Gymnasium (heute Lessing-Gymnasium) in Frankfurt am Main. Er unterrichtete vornehmlich Latein, Altgriechisch und Geschichte.[2]
Trieber forschte zur Römischen Geschichte und Lateinischen Sprache. Er verfasste zahlreiche Artikel für die Zeitschrift Hermes, sowie für die Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums, die Nachrichten von der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen und für die Berichte des Freien Deutschen Hochstifts.
Schriften
- Quaestiones Laconicae. Pars I: De Nicolai Damasceni Laconicis, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin, 1867.
- Forschungen zur spartanischen Verfassungsgeschichte, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin, 1871.
- Kritische Beiträge zu Africanus. In: Historische und Philologische Aufsätze. Ernst Curtis zu seinem 70. Geburtstage, Asher, Berlin, 1884 S. 67–78.
- Pheidon von Argos. In: Historische Aufsätze an Georg Waitz gewidmet, Hannover, 1886.
- Conrad Trieber (Hrsg.): Hermann Sauppe, Ausgewählte Schriften, Weidmannsche Buchhandlung, 1896.
Weblinks
Einzelnachweise
- Mortimer Chambers: Georg Busolt: His Career in His Letters, J. E. Brill, 1990 ISBN 978-9-00409225-9 S. 131
- Programm des Städtischen Gymnasiums zu Frankfurt a. M., 1874, S. 25 ff.