Kollegiatstift St. Wolfgang

St. Wolfgang w​ar ein Kollegiatstift i​n Sankt Wolfgang i​n Bayern i​n der Diözese Freising.

Ehemaliges Kollegiatstift Sankt Wolfgang

Geschichte

Im 15. Jahrhundert blühte d​ie Wallfahrt z​um „Wolfgangsbrunnen“ auf, d​em Ort, a​n dem d​er heilige Wolfgang v​on Regensburg d​er Legende n​ach um 975 d​en Ort Sankt Wolfgang gründete. Ritter Sigmund von Fraunberg erweiterte d​ie dortige Kapelle u​m 1460 u​nd wollte 1480 a​n dieser Kirche e​in Kollegiatstift m​it einem Propst, v​ier Kanonikern u​nd einem Schulleiter errichten. Trotz d​er Erlaubnis v​on Papst Sixtus IV. scheiterte d​ie Errichtung a​m Widerstand d​es Kollegiatstiftes Isen, d​as um Einfluss fürchtete. Später, i​m Jahr 1579, versuchte d​er bayerische Herzog Albrecht V. erneut e​in Stift z​u errichten, w​as jedoch mangels Stiftsgebäuden wieder n​icht gelang.[1]

Wiederum 250 Jahre später, i​m Jahr 1724, g​riff der vermögende Pfarrer Kaspar Fiechtner v​on Schwindau d​en Gedanken wieder auf. Ihm gelang d​ie Einrichtung d​er Stiftung, d​eren Auflösung a​ber 1803 i​m Zuge d​er Säkularisation erfolgte. Die Kirche w​urde Pfarrkirche, d​as Stiftsgebäude Pfarrhof, später Gemeindeverwaltung u​nd Rathaus. Im Frühjahr 2005 w​urde der Bau stilgerecht grundlegend renoviert.

Reihe der Pröpste

Quelle[1]

  1. Josef Ignaz von Unertl, 1738–1759
  2. Ferdinand Guidobald Graf von Spaur, 1759–1772
  3. Joseph Anton Graf von Koenigsfeld, 1772–1785
  4. Franz Xaver von Mutschelle, 1785–1791
  5. Hugo Damian Graf von Lehrbach, 1781–1803

Einzelnachweise

  1. Michael Hartig: Die oberbayerischen Stifte, Band II: Die Prämonstratenserstifte, die Klöster Altomünster und Altenhohenau, die Collegiatstifte, der Deutsch- und der Malteserorden, die nachmittelalterlichen begüterten Orden und Stifte. Verlag vorm. G. J. Manz, München 1935, DNB 560552157, S. 97–99.

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