Kober & Moll

Die Kober & Moll GmbH in Pfalzgrafenweiler im Landkreis Freudenstadt ist eine Paddelfabrik und kunststoffverarbeitender Betrieb.

Kober & Moll GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1886
Sitz Pfalzgrafenweiler, Deutschland
Leitung Hartmut Moll, Jennifer Moll
Branche Kunststoffverarbeitung
Website www.kober-moll.com

Kober

Das Unternehmen wurde 1886 ursprünglich als Wagnerei von Matthäus Kober in Wittendorf gegründet. Sein Sohn Matthäus Kober junior lernte die Wagnerei in der Schweiz und begann nach seiner Rückkehr auch Holzskier und dann Rodelschlitten zu fertigen. Sportler baten ihn dann auch Paddel aus Holz zu fertigen, so dass er im Jahr 1928 mit der Serienherstellung begann. Das Unternehmen gilt damit als älteste Paddelfabrik der Welt. 1952 ehelichte die Tochter Emma Kober den Mitarbeiter Rudolf Moll, und das Ehepaar übernahm 1961 den elterlichen Betrieb. Für die Sommerspiele 1972 entwickelte Kober für den Kanuslalom ein Paddel mit gerundeten Kanten. Der danach einsetzende Anstieg an Aufträgen führt zu Konzentration der Produktion ganz auf die Paddel.

Moll

Der Sohn Hartmut Moll (* 1958) verstärkte die Paddel 1974 mit Glasfaser und Kevlar und entwickelte 1977 das erste Paddel ganz aus Kunststoff. Nach seinem Meisterbrief 1984 gründete er 1985 seine eigene Firma Moll, in der er Kunststoff-Paddel (u. a. aus Polyurethan) herstellte, und arbeitete parallel weiter in der Firma des Vaters. Die Firma Moll hat als erste die Advanced Thermoplast Technology (ATT) aus Polypropylen (PP) und Nylon eingesetzt.

Kober & Moll

1991 übergab Rudolf Moll nach einem Unfall die Firma an Hartmut Moll, der die beiden Firmen im folgenden Jahr zur Firma Kober & Moll zusammenführte. Das Produktprogramm wurde um Paddel aus Hartschaum und mittels RIM (Reaction Injection Moulding) her. Während unter der Marke Kober hochwertigere Paddel für professionellen Einsatz vermarktet werden, werden unter dem Markennamen Moll preiswertere Paddel für den Breitensport angeboten.

Seit 1999 ist Kober & Moll auch die Generalvertretung für Perception Kayaks in Deutschland, Österreich und Schweiz. Es werden auch andere technische Formteile aus Polyurethan und Arbeitsplatzmatten der Marke KOMO mit etwa 20 Mitarbeitern hergestellt.

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