Knoten (Handwerker)
Als Knoten wurden Handwerker im alten Stettin und Königsberg bezeichnet.
In der Niederdeutschen Sprache war Genote die Bezeichnung für Genosse. Das Wort erschien 1772 in der Soldatensprache. Bei Christian Wilhelm Kindleben (1781) ist es eine studentische Schelte für Handwerksburschen und Nichtstudenten. Baltendeutsche gebrauchten das Wort für Angehörige unterer Schichten. Mit anlautendem G war Gnote bis etwa 1862 in Gebrauch.[1] An der Albertus-Universität Königsberg bezeichneten Angehörige von Studentenverbindungen einen „ungebildeten Kerl“ als Knoten.
Im Ständestaat fühlte sich auch der Bursch als Angehöriger eines Standes. Seine Burschenehre unterschied ihn vom Philister und vom „Knoten“.[2]
Literatur
- Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.
- Robert Paschke: Studentenhistorisches Lexikon. GDS-Archiv für Hochschul- und Studentengeschichte. SH-Verlag 199. ISBN 3-89498-072-9
Weblinks
Wiktionary: Genosse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
- R. Paschke, 1999
- Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51 und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i. Pr. (1970–1985), Bd. 1, S. 367. München 2010, ISBN 978-3-00-028704-6
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