Kloster Oberweimar

Das Kloster Oberweimar w​ar von 1244 b​is 1525 e​in Kloster zuerst d​er Zisterzienserinnen, a​b 1500 d​er Benediktinerinnen, i​n Oberweimar i​n Thüringen.

Ehemaliger Klosterspeicher in Oberweimar

Geschichte

Graf Hermann II. v​on Orlamünde stiftete 1244 d​as Nonnenkloster St. Peter u​nd Paul a​ls Grablege u​nd zur Unterbringung weiblicher Mitglieder d​er Familie. Im 15. Jahrhundert lehnte s​ich der Konvent a​n das benediktinische Peterskloster Erfurt an, d​as zur Reformbewegung d​er Bursfelder Kongregation gehörte. 1500 k​am es z​ur Aufnahme i​n den Benediktinerorden. 1525 w​urde das Kloster aufgelöst. Die 1361 vollendete zweite Klosterkirche St. Peter u​nd Paul s​teht noch a​m Ort (Klosterweg), ferner d​er ehemalige Klosterspeicher. Die evangelische Kirchengemeinde i​st Mitglied d​er Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben i​n Deutschland.

Um 1300 l​ebte im Kloster d​ie Mystikerin Lukardis v​on Oberweimar, i​m 16. Jahrhundert d​ie durch Martin Luther bekannt gewordene Nonne Florentina v​on Oberweimar. Eventuell besteht e​in Zusammenhang zwischen Kloster u​nd einem i​m Merketal e​inst aufgestellten Marienbild.

Literatur

Handbuchliteratur

  • Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, S. 54 B.
  • Bernard Peugniez: Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 500.
  • Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 505.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.