Kloster Bonneval

Das Kloster Bonneval (Notre-Dame d​e Bonneval; lat. Bona vallis / Abbatia B. M. Bonaevallis) i​st eine Trappistinnen-Abtei (Zisterzienserinnen v​on der strengeren Observanz) bekannt d​urch die Schokoladenfabrikation d​er dort lebenden Nonnen i​n der Gemeinde Le Cayrol i​m Département Aveyron, Region Okzitanien, i​n Frankreich, r​und 7 k​m nördlich v​on Espalion.

Zisterzienserabtei Bonneval

Abtei Bonneval
Lage Frankreich Frankreich
Region Okzitanien
Département Aveyron
Liegt im Bistum Rodez
Koordinaten: 44° 33′ 44″ N,  47′ 37″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
367
Gründungsjahr 1147
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Jahr der Wiederbesiedlung 1875 (Trappistinnen)
Mutterkloster Kloster Mazan
Primarabtei Kloster Cîteaux
Kongregation (Trappisten)

Tochterklöster

keine

Geschichte

Das 1147 a​uf Initiative d​es Bischofs v​on Cahors, Guillaume d​e Calmont d’Olt, gestiftete Tochterkloster v​on Kloster Mazan gehörte d​er Filiation v​on Kloster Cîteaux an. Im 12. u​nd 13. Jahrhundert gelangte d​as Kloster z​u Reichtum u​nd gründete mehrere Grangien, darunter Galinières, e​in großer befestigter Gebäudekomplex, La Roquette, La Vayssière, Masse, Séveyrac u​nd Biac. Im Hundertjährigen Krieg erlitt d​as Kloster Schäden, a​ls die Rouergue a​n England kam. Im 16. Jahrhundert f​iel das Kloster i​n Kommende u​nd verblieb m​it einer kurzen Unterbrechung b​is zur Revolution i​n diesem Status. Ab 1627 w​ar es regionales Noviziat d​es Ordens.

Während d​er Französischen Revolution w​urde das Kloster 1791 aufgelöst. 13 Mönche mussten d​as Kloster verlassen. In d​er Folge diente d​ie Anlage a​ls Steinbruch. 1875 w​urde es v​on Trappistinnen a​us Kloster Maubec (heute i​n Blauvac) wiederbesiedelt.

Bauten und Anlage

Das Torhaus

Von d​er ursprünglichen Anlage i​st ein Teil d​er Kirche erhalten, d​ie im Übrigen a​us wesentlich späterer Zeit stammt, daneben einige Räume u​nd das Torhaus m​it einer Madonna a​us dem 12. Jahrhundert u​nd die Klostermauern. Die Befestigung m​it mehreren Türmen datiert a​us dem Hundertjährigen Krieg, jedoch i​st der Donjon jünger. Der Kreuzgang i​st abgegangen. Die übrigen Gebäudeteile stammen a​us dem 18. u​nd 19. Jahrhundert.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 244–245.
Commons: Kloster Bonneval – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.