Kleinwangen
Kleinwangen ist ein Ort in der Gemeinde Hohenrain im Wahlkreis Hochdorf des Kantons Luzern in der Schweiz.
Kleinwangen | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Luzern (LU) | |
Wahlkreis: | Hochdorf | |
Einwohnergemeinde: | Hohenrain | |
Postleitzahl: | 6277 | |
Koordinaten: | 664825 / 227482 | |
Höhe: | 500 m ü. M. | |
Website: | www.kleinwangen.ch | |
Karte | ||
Geographie
Das Dorf liegt auf einem südwestwärts liegenden Hang des Lindenbergs. Durch den Ort fliesst der Spittlisbach dem Baldeggersee zu. Im Westen liegt der Weiler Ferren. In der Mitte des Ortes liegt der Ortsteil Dorf, im Osten liegt der Ortsteil Oberdorf. Zwei weitere Bäche fliessen nördlich von Kleinwangen und Ferren in südwestlicher Richtung dem Baldeggersee zu: der Höhebach und der Scheidbach. Ein Teil des Laufs des Letzteren bildet die Gemeindegrenze zu Gelfingen. Nordöstlich von Kleinwangen-Oberdorf liegen der Buchwald und der Wanger Tannwald, in welchem sowohl der Spittlis- wie der Höhebach entspringen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
2010 | 800 |
2013 | 900 |
Sprachen
Die Bevölkerung benutzt als Umgangssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 95,98 % Deutsch, 1,12 % Albanisch und 0,49 % Portugiesisch als Hauptsprache an.
Religionen – Konfessionen
In früheren Zeiten gehörten alle Bewohner der Römisch-Katholischen Kirche an. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) gibt es 83,21 % römisch-katholische und 7,63 % evangelisch-reformierte Christen. Daneben findet man 3,75 % Konfessionslose, 1,29 % Muslime und 0,67 % Angehörige anderer nichtchristlicher Religionen (meist Hindus tamilischer Herkunft). Die Muslime sind albanischer, kurdischer und türkischer Abstammung.
Herkunft – Nationalität
Ende 2006 waren 5,7 % Ausländer. Anlässlich der letzten Volkszählung waren 92,05 % (einschliesslich Doppelbürger 94,42 %) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (meist Albaner), Italien, Deutschland, Sri Lanka, Portugal und der Türkei.
Verkehr
Die Gemeinde ist durch die Buslinie Hochdorf-Kleinwangen-Hochdorf ans Netz des Öffentlichen Verkehrs angeschlossen. In Baldegg liegt die nächstgelegene Bahnstation (an der Linie Luzern-Lenzburg).
Geschichte
In den Steuerrodeln des Fraumünsters in Zürich existiert ein Eintrag vom Jahre 893, in dem die Ortschaft «Farihcin» erwähnt ist. Dabei muss es sich eindeutig um das heutige Ferren handeln. Verschiedene Funde aus römischer (Grundmauern einer Villa im Muracker und verschiedene Ziegelreste und Münzfunde an mehreren Stellen) und alemannischer Zeit (Gräber auf der Weidlihöhe) zeigen, dass dieses Gebiet schon viel früher bewohnt und bebaut wurde.
Wangen (Kleinwangen) tritt erstmals durch die Ritter auf der Burg zu Wangen (von 1236 bis 1306) in Erscheinung. Zu dieser Burg, die auf dem Rütihubel gelegen sein musste, gehörte eine Burgkapelle mit Pfarrrechten, die allerdings wieder verlorengingen.
Sehenswürdigkeiten
Weblinks
- Website von Kleinwangen
- Waltraud Hörsch: Kleinwangen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.