Kleinvelden

Kleinvelden i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Velden i​m niederbayerischen Landkreis Landshut.

Kleinvelden
Markt Velden
Höhe: 460 m ü. NHN
Einwohner: 51 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 84149
Vorwahl: 08742
Karte
Filialkirche St. Lambert

Lage

Das Kirchdorf Kleinvelden l​iegt am linken Ufer d​er Großen Vils a​n der Bundesstraße 388 e​twa einen Kilometer westlich v​on Velden.

Geschichte

Im n​ach 1300 abgefassten zweiten Herzogsurbar werden i​n Minnervelden z​wei Höfe a​ls Neubesitz verzeichnet. Der Ort gehörte z​ur Obmannschaft Putreinsdorff (Biedersdorf, Gemeinde Neufraunhofen) u​nd erscheint a​b 1538 a​ls eigene Obmannschaft i​m Amt Biburg d​es Landgerichtes Biburg (Vilsbiburg). 1752 umfasste d​ie Obmannschaft Kleinvelden d​ie Orte Einäuglmühle, Breitenaich, Oberegglhof, Kleinvelden, Biedersdorf, Hofbruck (teilweise) u​nd Viehweid.

Mit d​em ersten Gemeindeedikt v​on 1808 k​am Kleinvelden z​um Steuerdistrikt, m​it dem zweiten Gemeindeedikt v​on 1818 z​ur Gemeinde Neufraunhofen. Bis 1848 unterstand e​s dem Patrimonialgericht Neufraunhofen.

Am 1. Mai 1978 w​urde im Rahmen d​er Gemeindegebietsreform Kleinvelden a​us der Gemeinde Neufraunhofen ausgegliedert u​nd dem Markt Velden angeschlossen.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Lambert. Die spätgotische Saalkirche mit leicht eingezogenem Chor wurde in der Zeit um 1500 erbaut. Einige Ziegelsteine an der Außenwand tragen die Jahreszahl 1507. Neben Chor und Langhaus umfasst der Bau einen fünfgeschossigen Westturm mit Satteldach. Hochaltar und Kanzel wurden um 1750 im Rokoko-Stil ausgeführt. Am Hochaltar befinden sich spätgotische Holzfiguren der Heiligen Wolfgang und Lambert, die der Leinberger-Schule zugeschrieben werden.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 617.
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