Klecina
Klecina (deutsch Klettendorf) ist ein Ortsteil von Breslau im Stadtteil Krzyki (Krietern) und gehört seit 1951 zur Stadt Breslau.
Im früheren Vorort Klettendorf befand sich bis 1945 eine der bedeutendsten Zuckerfabriken, in der der in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland bekannte Feinzucker Klettendorfer Raffinade produziert wurde. Die unter den Namen Vom Rath, Schoeller & Skene firmierende Fabrik war durch Fusionen mit anderen Zuckerfabriken im Landkreis Breslau gewachsen.
1322 erwarb Nikolaus von Banz das Gut Klettendorf.
Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. Dezember 1872 wurde der Amtsbezirk Klettendorf Nr. 18 aus den Landgemeinden Hartlieb, Kleinburg, Klettendorf, Krietern und Kundschütz und dem Gutsbezirk Hartlieb gebildet. 1936 war Paul Hartmann Bürgermeister in Klettendorf. Der Bürgermeister des Ortes, Eugen Pfanz wurde am 6. Februar 1945 erschossen, da er vor den heranrückenden Russen geflohen war.[1]
1939 zählte Klettendorf 2936 Einwohner.
Die katholische Pfarrkirche St. Mariae wurde urkundlich zuerst in einer Urkunde des Bischofs Thomas I. von 1254 erwähnt.[2]
Klecina liegt an der nur noch im Güterverkehr betriebenen Bahnstrecke Wrocław–Jedlina-Zdrój.
Persönlichkeiten
- Leopold Schoeller (1830–1896), Großunternehmer
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Günter Hoffmann: Ein Leben in zwei Welten, 2010, ISBN 3869319372 , Seite 55, online
- Hans Lutsch: Die Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Breslau, 1887, Seite 446