Klaus Indermark
Klaus Indermark (* 21. September 1940[1]) ist ein deutscher Informatiker und Hochschullehrer.
Leben
Klaus Indermark wurde am 21. September 1940 geboren. Er promovierte im Jahre 1970 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bei Karl Heinz Böhling mit der Dissertation Zur Zustandsminimisierung nichtdeterministischer erkennender Automaten[2].
Zusammen mit Wilfried Brauer gab Klaus Indermark im Jahre 1968 eines der ersten deutschsprachigen Informatikbücher heraus[3]. Weitere Informatik-Pionierarbeit auf dem Gebiet der Lehre in Deutschland leistete er an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zusammen mit Walter Oberschelp. An der RWTH Aachen wurde 1972/73 ein eigenständiger Informatik-Diplom-Studiengang eingerichtet und 1975 wurde Klaus Indermark auf den dritten dortigen Informatiklehrstuhl berufen. Bei der Etablierung der Informatik als Studienfach wurde besonderes Augenmerk auf die mathematische Fundierung gelegt, d. h., die theoretische Informatik in den Vordergrund gestellt.
Klaus Indermark wurde 2005 an der RWTH Aachen emeritiert.
Publikationen
- Algorithmen, rekursive Funktionen und formale Sprachen, zus. mit Wilfried Brauer, 1968
- Endliche Automaten, zus. mit Karl-Heinz Böhling, 2 Teile, 1969 u. 1970
- Zur Zustandsminimisierung nichtdeterministischer erkennender Automaten, Dissertation, 1970
- Gleichungsdefinierbarkeit in Relationalstrukturen, 1975
- Berechenbarkeit und Algorithmen, 1977
- Automatentheorie und formale Sprachen, zus. mit Herbert Klaeren, 1981
- Semantik rekursiver Funktionsdefinitionen mit Striktheitsinformation, 1998
Weblinks
Einzelnachweise
- www.archiv.rwth-aachen.de
- Mathematics Genealogy Project
- Pionier der deutschen Informatik Wilfried Brauer wurde Ehrendoktor der FU, Der Tagesspiegel, 20. November 2004.