Klaus-Dieter Kühn
Klaus-Dieter Kühn (* 1949) ist ein deutscher Funktionär des deutschen Bevölkerungsschutzes. Er ist Vorsitzender von ARKAT, dem Bundesverband der Arbeitsgemeinschaften der Regieeinheiten/-einrichtungen im Katastrophenschutz der Bundesrepublik Deutschland e. V.
Engagement im Bevölkerungsschutz
Klaus-Dieter Kühn begann seine ehrenamtliche Tätigkeit im Bevölkerungsschutz 1972 in einer Regieeinheit des Sanitätsdienstes in Braunschweig.[1] Von 1983 bis 1989 war er dort Bereitschaftsführer der 1. Sanitätsbereitschaft und von 1990 bis 1995 Leiter der Soforteinsatzgruppe.[1] Darüber hinaus leitete er von 1990 bis 1995 die Technische Einsatzleitung.[1] In dieser Zeit war er an der Fortentwicklung von Strukturen und Technik im Sanitätsdienst des deutschen Katastrophenschutzes, zum Beispiel an der Entwicklung eines neuartigen 4-Tragen-Krankentransportwagens, beteiligt.[1]
Seit 1988 ist Klaus-Dieter Kühn Vorsitzender des Bundesverbands der Arbeitsgemeinschaften der Regieeinheiten/-einrichtungen im Katastrophenschutz der Bundesrepublik Deutschland e. V. (ARKAT),[1] der Interessenvertretung der Regieeinheiten, die 1990 im Gesetz über die Erweiterung des Katastrophenschutzes als eine der Spitzenorganisationen des deutschen Bevölkerungsschutzes anerkannt wurde.[2] Zuvor war er ab 1985 Vorsitzender des Landesverbands Niedersachsen von ARKAT.[1]
1991 wurde er in den Beirat für die Erweiterung des Katastrophenschutzes beim Bundesminister des Innern, 1997 in die Ständige Konferenz für Katastrophenvorsorge und Katastrophenschutz berufen.[1] 1998 folgte er Paul Wilhelm Kolb als Präsident des Schutzforums nach.[1] Ab 1999 war er Mitglied des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge.[1]
Berufliche Tätigkeit
Beruflich ist Klaus-Dieter Kühn, der Maschinenbau studierte,[3] in der Leitung der Technischen Universität Braunschweig Referent für den wissenschaftlichen Dienst.[4] Er war Geschäftsführer der ForschungRegion Braunschweig e. V. und ist jetzt dort Sprecher des Technologietransferkreises.[5][6]
Weiteres ehrenamtliches Engagement
Klaus-Dieter Kühn ist 1. Vizepräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, Region Braunschweig–Peine–Wolfsburg.[7]
Auszeichnungen
Klaus-Dieter Kühn wurde für sein ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz 2013 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.[8]
Einzelnachweise
- Bernd Ebeling: 35 Jahre im Katastrophenschutz engagiert. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg.): Bevölkerungsschutz, Ausgabe 3/2007, S. 52–53.
- Gesetz über die Erweiterung des Katastrophenschutz, vom 1. Februar 1990. § 7b Beteiligung im Bundesbereich.
- Klaus-Dieter Kühn erhält Bundesverdienstkreuz (Memento vom 23. Februar 2017 im Internet Archive). Mitteilung der Industrie- und Handelskammer Braunschweig vom 20. November 2013.
- Präsident. Website der Technischen Universität Braunschweig (abgerufen am 22. Februar 2017).
- Transferabend in Juni - Marktfrisch auf den Tisch. Website der Industrie- und Handelskammer Braunschweig (abgerufen am 22. Februar 2017).
- Technologietransfer - Hochtechnologie aus der Region Braunschweig Website der ForschungRegion Braunschweig e. V. (abgerufen am 22. Februar 2017).
- Vorstand. Website der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, Region Braunschweig–Peine–Wolfsburg (abgerufen am 22. Februar 2017).
- Bernd Ebeling: Hohe Auszeichnung für den ARKAT-Bundesvorsitzenden. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg.): Bevölkerungsschutz, Ausgabe 4/2013, S. 51–53. ISSN 0940-7154.