Kirche in Eltze

Die Kirche i​n Eltze i​st eine i​n den Jahren 1748/49 gebaute Kirche i​n der Ortschaft Eltze i​n der niedersächsischen Gemeinde Uetze. Sie i​st die Kirche d​er evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Eltze, d​ie die Dörfer Eltze u​nd Ohof, h​eute Teil d​er Gemeinde Meinersen, umfasst.

Dorfkirche Eltze

Geschichte

Seit 1311 ist ein Pastor in Eltze nachweisbar, so ist auch eine Kirche aus dieser Zeit anzunehmen. In den 1740er Jahren war die damals vorhandene Kirche baufällig, 1743 wurde der Turm abgetragen, der Neubau an alter Stelle wurde 1746 beschlossen. Die Grundsteinlegung erfolgte 1748. Am 10. Februar 1749 wurde die neue Kirche geweiht.

1838 erfolgte ein Umbau: Die Eingangstür an der Westseite erhielt eine Sandsteinfassung, auch wurden die vorhandenen Fenster mit Rundbögen erweitert. 1914 wurde zur Errichtung einer neuen Orgel im Osten der Kirche ein schmalerer Anbau errichtet, der Sakristei und Orgelkammer enthält.

Gebäude

Das rechteckige Gebäude ist ca. 22 m mal 9,60 m groß und aus Bruchsteinen errichtet. Die Außenwände sind verputzt, Gesimse und Ecken mit aufgeputzten Quadern abgesetzt. Der Anbau ist mit Ziegeln gemauert, auch er ist verputzt.

Die Kirche hat ein ostseitig abgewalmtes Satteldach, ebenfalls der östliche Anbau. Im Westen befindet sich ein Dachreiter mit einer Glockenstube mit Schallöffnungen. Der Dachreiter hat einen spitzen Pyramidenhelm mit einer Uhrgaube. Der Zugang zur Kirche ist im Westen des Gebäudes, nördlich und südlich befanden sich weitere Türen, von denen heute nur noch die Nordtür erhalten ist, die einen Windfang erhalten hat.

Das Innere hat eine muldenförmige verputzte Schaldecke. Im Westen und an Nord- und Südseite ist einen umlaufende Holzempore in U-Form. An der Ostseite steht ein Kanzelaltar mit einer Holzempore, auf der auch der Spieltisch der Orgel steht. Unter der Empore ist eine Scherwand mit zwei rundbogigen Türen. Im Altarraum sind links und rechts Priechen. Eine darüberliegende Empore an der Nordseite, die einen eigenen Zugang hatte, ist 1959 entfernt worden. Das Gestühl ist bei einer Renovierung im Jahr 1959 erneuert worden, die farbige Ausmalung der Holzteile wurde nach alten Farbfunden 1982 vorgenommen.

Im Altarraum befinden s​ich zwei Buntglasfenster d​es Hannoverschen Glasmalers Heinz Mühlenbein: Kreuzigung (1934) u​nd Auferstehung (1954).

Orgel

Die Orgel a​us dem Jahr 1914, o​pus 806 d​er Firma Furtwängler u​nd Hammer a​us Hannover, w​urde im Jahr 1995 renoviert. Dabei w​urde die romantische Stimmung erhalten.

Sie h​at acht Register i​m ersten u​nd sechs Register i​m zweiten Manual, d​azu drei Register u​nd eine Transmission i​m Pedal. Sie h​at eine pneumatische Traktur. Alle tönenden Pfeifen s​ind im Anbau hinter d​en Schallklappen aufgestellt, i​m Prospekt s​ind nur Zierpfeifen z​u sehen.

Glocken

Eine Glocke a​us dem Jahr 1687 w​urde von Johann Philip Kohler a​us Celle gegossen. Die zweite Glocke w​urde als Ersatz für d​ie 1942 abgegebene Glocke 1949 d​urch den Glockengießer Friedrich Wilhelm Schilling i​n Heidelberg gegossen. Am Dachreiter befindet s​ich eine Uhrschlagglocke v​on 1764, gegossen v​on J. Meyer a​us Celle.

Literatur

  • Die Kunstdenkmale der Provinz Hannover. Regierungsbezirk Hildesheim. Kreis Peine. Herausgegeben im Auftrag der Provinzialverwaltung vom Provinzialkonservator, Selbstverlag, Hannover 1939, S. 43–45

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