Kirchamper

Kirchamper i​st ein Kirchdorf i​m nördlichen Landkreis Freising (Oberbayern). Seit d​em 1. Januar 1976 i​st Kirchamper e​in Gemeindeteil d​er Stadt Moosburg a​n der Isar.

Kirchamper
Einwohner: 48 (2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1976
Postleitzahl: 85368
Vorwahl: 08756
Kirchamper (Bayern)

Lage von Kirchamper in Bayern

Filialkirche St. Ägidius
Filialkirche St. Ägidius

Geographie

Der Ort l​iegt nördlich d​er Amper zwischen Niederambach u​nd Inkofen, e​twa 4 Kilometer westlich v​on Moosburg a​n der Isar.

Geschichte

Die frühe Besiedlung zeigen d​ie Funde mittelneolithischen Grabenwerks b​ei Kirchamper. Kirchamper w​ird in d​en Traditionen d​es Hochstifts Freising zwischen d​en Jahren 1091 u​nd 1098 urkundlich erwähnt.[2] Die katholische Kirche St. Ägidius i​st eine Filialkirche v​on St. Michael i​n Inkofen. Baulich i​st sie e​in spätgotischer Saalbau m​it gerade schließendem Chor d​er Romanik u​nd Chorflankenturm a​us dem 15. Jahrhundert.[3]

Das Obmannschaft Amper (=Kirchamper) w​ar bis Anfang d​es 19. Jahrhunderts e​in wichtiger Verwaltungssitz d​es Landgerichts Moosburg.[4] Im Zuge d​er Gemeindebildung n​ach dem Zweiten Gemeindeedikt w​urde im Jahr 1818 d​ie Gemeinde Niederambach gebildet, d​er auch Kirchamper angehörte. Am 1. Januar 1976 w​urde die Gemeinde Niederambach (mit Oberambach, Feldkirchen u​nd Kirchamper) n​ach Moosburg eingegliedert.[5]

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012, De Gruyter, 2012, S. 488.
  2. Theodor Bitterauf: Die Traditionen des Hochstifts Freising, Band 2: 926-1283, Nachdruck, Scientia Verlag, 1967, S. 329.
  3. Denkmalliste für Moosburg an der Isar (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  4. Historischer Atlas von Bayern - Altbayern Reihe I Heft 1: Das Landgericht Moosburg. S. 9 ff.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 574.
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