Kinugasa-Reaktion
Als Kinugasa-Reaktion wird eine chemische Reaktion bezeichnet die zur Darstellung von β-Lactamen dient. Sie ist nach ihrem Entdecker Manabu Kinugasa benannt. In einer Kinugasa-Reaktion werden Nitrone mit terminalen Alkinen in Anwesenheit von katalytischen oder stöchiometrischen Mengen an Kupfer(I)-Salzen zu β-Lactamen umgesetzt.[1][2]
Mechanismus
Das Kupfer bildet mit dem Alkin ein Acetylid. Dann findet eine 1,3-dipolare Cycloaddition zwischen dem Nitron und dem Acetylid statt. Das so gebildete Kupferorganyl lagert über eine Keten-Zwischenstufe um und es wird das β-Lactam gebildet.
Einzelnachweise
- Manabu Kinugasa, Shizunobu Hashimoto: J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1972, 466–467.
- José Marco-Contelles: "β-Lactam Synthesis by the Kinugasa Reaction", in 2004, 43, 2198–2200, doi:10.1002/anie.200301730.
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