Kinderzukunft
Die Stiftung Kinderzukunft ist eine deutsche Stiftung bürgerlichen Rechts und leistet als Kinderhilfswerk seit 1988 weltweit Kindern in Not Hilfe. Diese ist aus der vormaligen Rudolf-Walther-Stiftung des Gründers des Unternehmens Möbel Walther in Gründau hervorgegangen. Der Sitz ist Gründau.
Stiftung Kinderzukunft | |
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Rechtsform | Stiftung des öffentlichen Rechts |
Gründung | 1988 |
Sitz | Gründau |
Zweck | Hilfe für Kinder in Not |
Vorsitz | Heinz-Werner Binzel |
Geschäftsführung | Hans-Georg Bayer |
Umsatz | 3.255.145 Euro (2019) |
Stiftungskapital | 5.719.613 Euro (2019) |
Beschäftigte | 10 in Deutschland + 154 in den Kinderdörfern[1] |
Freiwillige | 100 (2019) |
Website | www.kinderzukunft.de |
Tätigkeitsfelder
Mit verschiedenen Ernährungs- und Bildungsprojekten sowie eigenen Kinderdörfern, Schulen und Ausbildungseinrichtungen in Mittelamerika und Ost-Europa hilft die Stiftung Straßen- und Waisenkindern.
Die Stiftung unterhält eigene Kinderdörfer, Schulen und Ausbildungswerkstätten in Guatemala, Bosnien-Herzegowina und Rumänien. Die Kinder und Jugendlichen erhalten neben der Fürsorge in den Kinderdörfern eine Schul- und anschließend Berufsausbildung. Ziel ist es, diesen eine Hilfestellung für eine selbständige und lebenswerte Zukunft zu geben, um damit vor allem eine lebenslange Abhängigkeit von Nothilfe zu verhindern.
Seit 1998 organisiert die Stiftung die deutschlandweite Aktion „Weihnachtspäckchen für Kinder in Not“. Jedes Jahr beteiligen sich tausende Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Privatpersonen an der Aktion. Rund 30.000 Päckchen werden dabei gesammelt und mit Hilfe hunderter ehrenamtlicher Helfer in Konvois zu bedürftigen Kindern in die Elendsviertel Bosniens und Rumäniens gebracht.
Organisation
Die Arbeit finanziert sich durch Spenden. Es besteht die Möglichkeit, Patenschaften für Kinder in den Kinderdörfern zu übernehmen. Da die Verwaltungskosten durch Erträge des Stiftungsvermögens und zweckgebundene Zuwendungen gedeckt werden, gelangen die Spendengelder direkt und ohne Abzüge zu den Kindern. Die Kinderzukunft trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen.[2]
Botschafter
Folgende Persönlichkeiten unterstützen die Stiftungsarbeit:
- Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), Bundesministerin a. D.
- Kristina Schröder (CDU), Bundesministerin a. D.
- Rudi Völler, Sportchef Bayer 04 Leverkusen
- Claus Theo Gärtner, Schauspieler und Regisseur
- Christian Schwarz-Schilling (CDU), Unternehmer, Bundesminister a. D.
- Frank Lehmann, Wirtschaftsjournalist
- Siegfried Rauch, Schauspieler
- Jessica Schwarz, Schauspielerin
Anerkennungen
- 2008 wurde die Stiftung vom Land Hessen als „Stiftung des Monats“ und 2009 als „Stiftung des Jahres“ ausgezeichnet.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Jahresbericht 2019. (PDF) In: kinderzukunft.de. Abgerufen am 8. Januar 2021.
- Stiftung Kinderzukunft. In: dzi.de. Abgerufen am 8. Januar 2021.
- Auszeichnung als Hessens „Stiftung des Jahres 2009“