Kinderkombination
Eine Kinderkombination, abgekürzt KiKo, war eine Versorgungseinrichtung in der DDR. Sie umfasste zwei Tagesstätten für Kinder: eine Kinderkrippe für Kinder bis zu drei Jahren und einen Kindergarten für Kinder von drei bis sieben Jahren.[1] Eine KiKo war von 6 bis 18 Uhr geöffnet.
Ab 1966 wurden Tageskrippen zunehmend im Verbund mit Kindergärten errichtet.[2] Die Bautypen waren standardisiert.[3] Der Begriff Kinderkombination war seit den frühen 1970er Jahren in der DDR verbreitet, die Abkürzung KiKo fand auch Eingang in offizielle Veröffentlichungen.[4]
Heute werden einige der Gebäude, in denen Kinderkombinationen untergebracht waren, anderweitig genutzt. So ist seit 1994 das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt in einer ehemaligen Kinderkombination untergebracht, die 1999 denkmalgerecht saniert wurde.[5]
Einzelnachweise
- Sabina Schroeter: Die Sprache der DDR im Spiegel ihrer Literatur. Studien zum DDR-typischen Wortschatz. Berlin, New York 1994, S. 31
- Helmut Köhler: Schulen und Hochschulen in der Deutschen Demokratischen Republik 1949–1989. Göttingen 2008, S. 52
- Marina Döring: Berlin und seine Bauten. Band 7B (Sozialbauten), Berlin 2003, S. 123 f.
- Sprachpflege. Band 32, 1983, S. 122
- Webseite, aufgerufen am 30. November 2012