Kennosuke Ezawa
Kennosuke Ezawa (jap. 江沢 建之助, Ezawa Kennosuke; * 8. Oktober 1929 in der Präfektur Tokio) ist ein japanischer Linguist und Autor.
Leben
Kennosuke Ezawa studierte von 1949 bis 1952 Germanistik und anschließend Philosophie an der Keiō-Universität in Tokio. Nach erfolgreichem Abschluss übernahm er an eben selber Universität eine Lehrtätigkeit als Dozent für deutsche Sprache.
1958 kam Ezawa schließlich nach Deutschland, wo er zunächst in Freiburg im Breisgau seine Studien fortsetzte. Er promovierte 1969 bei Eberhard Zwirner in Köln mit einer Dissertation über Phonetik.
Ezawa wirkte von 1971 bis 1994 über mehr als zwei Jahrzehnte als Akademischer (Ober-)Rat für Linguistik an der Universität Tübingen. Wissenschaftliche Lehre und Forschung als Gastprofessor an der Freien Universität Berlin, der Keiō-Universität in Tokio und von 1993 bis 1994 an der Humboldt-Universität wieder in Berlin lagen dazwischen.
2000 gründete Ezawa den Verein Ost-West-Gesellschaft für Sprach- und Kulturforschung, als dessen Präsident er noch heute fungiert.
Kennosuke Ezawa ist der Vater des Künstlers Kota Ezawa.
Veröffentlichungen
- Sprachsystem und Sprechnorm. Studien zur Coseriuschen Sprachnormtheorie, Niemeyer Max, 1985
- Linguistik jenseits des Strukturalismus, Narr Francke Attempto, 2002
- Georg von der Gabelentz: Ein biographisches Lesebuch, Gunter Narr, 2013
- Ein Japaner in Deutschland: Die 'moderaten' Deutschen, Iudicium, 2006
Weblinks
- Ezawa, Kennosuke 江沢建之助 (*1929), Linguist und Hochschullehrer 語学者 bei das-japanische-gedaechtnis.de