Kenneth Armitage
Kenneth Armitage CBE RA (* 18. Juli 1916 in Leeds, Großbritannien; † 22. Januar 2002 in London) war ein britischer Bildhauer, der vor allem für seine Bronzefiguren bekannt ist. Er hat mit seinen Skulpturen vorwiegend menschliche Figuren dargestellt.
Armitage studierte von 1934 bis 1937 am College of Art in Leeds, anschließend auf der Slade School of Fine Art in London. Das Frühwerk zeigt sich von ägyptischen und kykladischen Skulpturen wie auch vom Werk Henry Moores beeinflusst. Bereits 1952 nahm er an der Biennale von Venedig teil. 1955 war er Teilnehmer der documenta 1 in Kassel.
Er gewann 1956 einen Wettbewerb für ein Kriegsmahnmal in Krefeld. 1958 wurde er auf der 29. Biennale von Venedig als „bester junger (unter 45jähriger) britischer Bildhauer“ geehrt. Die Ausstellung wird in den Jahren 1958 und 1959 in folgenden Museen gezeigt: Musée d'Art Moderne, Paris, Wallraf-Richartz-Museum, Köln, Palais des Beaux Arts, Brüssel, Kunsthaus Zürich, und Boymans Museum, Rotterdam. 1959 war Armitage auf der documenta II und 1964 auf der documenta III in Kassel als Künstler mit seinen Werken vertreten. 1960 wurden seine Skulpturen in der Kestner-Gesellschaft, Hannover, zusammen mit Skulpturen von Lynn Chadwick ausgestellt.
Im Jahr 1969 wurde Kenneth Armitage von der Queen zum 'Commander of the British Empire' ernannt. Im Jahr 1994 wurde er zum Mitglied der Royal Academy of Arts berufen.[1]
Seine Skulpturen sind in den wichtigsten Galerien und Museen der Welt ausgestellt. Dazu gehören unter anderem die Tate Gallery in London, das Museum of Modern Art in New York, Musée National d’Art Moderne in Paris, die Royal Academy of Arts in London, das Hessische Landesmuseum Darmstadt und das Kunstmuseum Wolfsburg.
Kenneth Armitage wurde nach seinem Tod im Jahr 2002 in London bestattet. Im Jahr vor dem Versterben erwarb Armitages Heimatstadt Leeds das Werk Both Arms um es zum Kernbestandteil der Gestaltung ihres neuen Millenium Squares zu machen. Ebenso bekam sein Werk eine große Retrospektive in der dortigen City Gallery.[2]
Literatur
- 1960: Kenneth Armitage - Lynn Chadwick, Ausstellungskatalog, Kestner-Gesellschaft, Hannover
Einzelnachweise
- Royal Academy of Arts: Datenbankeintrag, abgerufen am 10. April 2013
- Obituary Kenneth Armitage, The Independent vom 25. Januar 2002, abgerufen 22. Juni 2019