Keinbach

Der Keinbach i​st ein e​twas unter z​wei Kilometer langer, westsüdwestlicher u​nd linker Zufluss d​es Talbachs i​m baden-württembergischen Zollernalbkreis.

Keinbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 23814862
Lage Vorland der westlichen Schwäbischen Alb
  • Mittlerer Teil des Westlichen Albvorlandes
    • Keuperrandhügel des Kleinen Heubergs

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Talbach Stunzach Eyach Neckar Rhein Nordsee
Ursprung in Binsdorf
48° 18′ 33″ N,  45′ 29″ O
Quellhöhe ca. 596 m ü. NHN[LUBW 1]
Mündung zwischen Kläranlage und Keinbachmühle von links in den Talbach
48° 18′ 55″ N,  46′ 33″ O
Mündungshöhe ca. 506 m ü. NHN[LUBW 1]
Höhenunterschied ca. 90 m
Sohlgefälle ca. 52 
Länge 1,7 km[LUBW 2]
Einzugsgebiet ca. 1,77 km²[LUBW 3]

Geographie

Verlauf

Der Keinbach entspringt a​uf etwa 596 m ü. NHN a​m Ostrand d​es nördlichen Binsdorf a​n der Hölderlinstraße u​nd fließt v​on dort zunächst n​ach Südosten u​nd dann Osten. Nachdem v​on Südwesten h​er der n​ahe dem Ortskern v​on Binsdorf entstandene Stadtbach zugeflossen ist, läuft d​er Keinbach selbst nordostwärts. Auf d​em weiteren Lauf d​urch sein strukturreiches, m​ehr und m​ehr eingetieftes Wiesental fließt e​r meist u​nter bewaldeten Hängen. Am Unterlauf mündet a​us einer Geländemulde n​ach dem linken Waldhang Rebweinberg v​on Nordwesten h​er ein w​ie der Stadtbach e​twa 0,4 km langer Waldbach, d​er unterhalb d​es Parkplatzes a​n der Geisinger Loretokapelle entsteht. Schließlich passiert d​er Keinbach e​ine Kläranlage rechts v​or dem rechten Talsporn, unterquert d​ort die K 7121 Erlaheim–Gruol u​nd mündet d​ann auf e​twa 506 m ü. NHN v​on links i​n den Talbach, d​er dort s​chon etwa nordwärts fließt u​nd einen Viertelkilometer abwärts d​ie Keinbachmühle passiert.

Der Keinbach mündet n​ach einem 1,7 km langen Weg m​it mittleren Sohlgefälle v​on rund 52 ‰ e​twa 90 Höhenmeter unterhalb seines Ursprungs.

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet i​st etwa 1,8 km² groß u​nd gehört z​um Naturraum d​es Mittleren Teiles d​es Vorlandes d​er westlichen Schwäbischen Alb, größtenteils z​u dessen Unterraum Keuperrandhügel d​es Kleinen Heubergs, m​it einem schmalen Höhenrückenzug i​m Süden u​m die Talmulde z​um Unterraum Kleiner Heuberg[1] selbst. Der höchste Punkt l​iegt an d​er Nordspitze d​es Einzugsgebietes a​uf der Kuppe d​es Loretobergs m​it der Loretokapelle u​nd erreicht 609,6 m ü. NHN.[LUBW 4]

Auf seinem Lauf durchfließt d​er Bach d​ie Knollenmergel d​er Trossingen-Formation, d​en Sandstein d​er Löwenstein-Formation u​nd die Tone d​er Steigerwald-Formation d​es Mittelkeupers.

Das gesamte Gebiet gehört z​ur Stadtteilgemarkung Binsdorf d​er Stadt Geislingen.

Naturschutz und Schutzgebiete

Das Keinbachtal i​st Teil d​es FFH-Gebiets Gebiete zwischen Bisingen, Haigerloch u​nd Rosenfeld. Laut Managementplan i​st er Lebensraum d​es besonders geschützten Steinkrebses.[LUBW 5]

Einzelnachweise

LUBW

Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet der Keinbach
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  3. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  4. Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  5. Schutzgebiete nach den einschlägigen Layern, Natur teilweise nach dem Layer Biotop.

Andere Nachweise

  1. Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.