Kazys Boruta
Kazys Boruta (6. Januar 1905 in Kūlokai, nahe Marijampolė – 9. März 1965, in Vilnius, Litauische SSR) war ein litauischer Schriftsteller, Dichter und politischer Aktivist.
Während der faschistischen Smetona-Diktatur schloss er sich der Autorengruppe rund um die Zeitschrift Trečias frontas an, deren Vertreter zumeist von einer avantgardistischen Haltung zu einer kämpferischen wechselten. Von 1926 bis 1930 studierte er in Wien. Dort lernte er seine erste Frau Ona Kazanskaitė (1905–1941) kennen.[1] Während der NS-Besatzung Litauens unterstützte er die Bibliothekarin Ona Šimaitė in ihrer Widerstandstätigkeit und ihrer humanitären Hilfe für die Juden im Ghetto von Vilnius.
Sein bekanntestes Werk, Baltaragio malūnas (deutsch Die Mühle des Baltaragis), gibt es auch als Bühnenfassung, als Verfilmung (unter dem litauischen Titel Velnio nuotaka, de: Die Teufelsbraut) und als Ballett.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Annaberger Annalen 20/2012
- Kazys Boruta. Institute of Lithuanian Scientific Society. Abgerufen am 29. September 2018.