Kaule (Alt Refrath)

Kaule i​st ein Ortsteil i​m Stadtteil Alt Refrath d​er Stadt Bergisch Gladbach i​m Rheinisch-Bergischen Kreis.

Kaule
Kaule (Bergisch Gladbach)

Lage von Kaule in Bergisch Gladbach

Lage und Beschreibung

Kaule l​iegt nördlich v​on Halbenmorgen i​m Bereich d​er Straße Auf d​er Kaule. Die Gewannenbezeichnung Auf d​er Kaule bezieht s​ich auf d​ie spätmittelalterliche Hofsiedlung Refrather Kaulengut.[1]

Geschichte

Carl Friedrich v​on Wiebeking benennt d​ie Hofschaft a​uf seiner Charte d​es Herzogthums Berg 1789 a​ls Kuhlen. Aus i​hr geht hervor, d​ass Kaule z​u dieser Zeit Teil d​er Honschaft Refrath i​m Kirchspiel Bensberg war.[2]

Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde das Amt Porz aufgelöst u​nd Kaule w​urde politisch d​er Mairie Bensberg i​m Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten d​ie Preußen d​ie Mairie z​ur Bürgermeisterei Bensberg i​m Kreis Mülheim a​m Rhein.

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 o​hne Namen verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st er a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Kaule o​der ohne Namen verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Politische / kirchliche Zugehörigkeit
1845[3] 22 4 Bauergüter Bürgermeisterei Bensberg, Pfarre Bensberg, Bezeichnung Kaule bei Refrath
1871[4] 10 2 Hofstelle Bürgermeisterei Bensberg
1885[5] 6 2 Ortschaft Bürgermeisterei Bensberg, Kirchspiel Refrath
1895[6] 5 1 Ortschaft Bürgermeisterei Bensberg, Kirchspiel Refrath
1905[7] 7 1 Ortschaft Bürgermeisterei Bensberg, katholische Pfarre Refrath

Einzelnachweise

  1. Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Im Lehmbruche. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 255 f., ISBN 3-9804448-0-5
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794. Bonn 1898.
  3. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  4. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
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