Katalin Ladik

Katalin Ladik (* 25. Oktober 1942 in Novi Sad) ist eine jugoslawisch-ungarische Poetin, Performerin und Filmemacherin.[1]

Katalin Ladik

Leben und Werk

Katalin Ladik begann 1962, während sie als Bankangestellte arbeitete, zu schreiben. Sie war Radiomoderatorin und Theaterschauspielerin in Novi Sad, später arbeitete sie für Film und Fernsehen. 1990 wurde sie Redakteurin und lehrte im Bereich Musik und Theater.[2]

Sie nutzt als künstlerische Medien Visuelle Poesie, Mail Art, Hörspiel, Prosa, Collage, Fotografie Film und Experimentelle Musik. Ladik erforscht Sprache durch visuelle und stimmliche Ausdrucksweisen, sowie durch Bewegung und Gesten. Ladik ist immer wieder im Rahmen von Performances, Happenings und Theaterstücken aufgetreten, die oft in urbaner Umgebung, aber auch in der Natur stattfinden. Sie war Mitglied des Künstlerkollektivs Bosch+Bosch.[3] Katalin Ladik lebt und arbeitet abwechselnd in Novi Sad (Serbien), in Budapest (Ungarn) und auf der Insel Hvar (Kroatien).

In ihrer Heimat wurde sie Anfang der sechziger Jahre vor allem durch feministisch-schamanistische Lautpoesie und Nackt-Performances zu einer ebenso legendären wie kontroversen Gestalt.[4]

Ladik wurde mehrfach ausgezeichnet und bespielte zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen. 1977 machte sie sich einen Namen als Teilnehmerin des 10. Internationalen Sound Poetry Festivals in Amsterdam. 2010 fand eine Retrospektive im Museum of Contemporary Art of Vojvodina in Novi Sad statt, die überregional beachtet wurde und 2017 wurde sie als Teilnehmer zur documenta 14 eingeladen.[5] Sie wurde auch in die Ausstellungsreihe Feministische Avantgarde aufgenommen.

Einzelnachweise

  1. Monoskop Katalin Ladik, abgerufen am 20. Juni 2019 (englisch).
  2. ForschungKatalin Ladik, abgerufen am 22. Juni 2019 (englisch)-
  3. Avantgarde Museum Katalin Ladik, abgerufen am 22. Juni 2019 (englisch).
  4. Haus für Poesie Katalin Ladik, abgerufen am 22. Juni 2019.
  5. Frieze Katalin Ladik, abgerufen am 22. Juni 2019 (englisch).
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