Kaspar von Eberstein

Graf Kaspar von Eberstein, auch Kaspar von Everstein (* 6. Januar 1604; † 11.jul. / 21. Oktober 1644greg. in Oldersum) war ein deutscher Generalleutnant aus Hessen.

Familie

Kaspar Graf von Everstein war Sohn das Grafen Georg Kasper von Everstein (1565–1629) und der Kunigunde von Schlick († 1634). Er blieb unvermählt und war auf Naugard sowie Massow in Pommern begütert. Er war sowohl über seine Schwester Agnes (* 1600; † 1655), als auch über seinen Bruder Ludwig Christoph (1593–1663) mit Georg Wolmar von Fahrensbach verschwägert, der ebenfalls ein Akteur des Dreißigjährigen Krieges war.

Werdegang

Bis 1631 stand Kaspar Graf von Everstein in schwedischen Kriegsdiensten, wechselte dann aber in den Dienst des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Cassel und führte im folgenden Jahr dem Schwedenkönig ein hessisches Hilfscorps der Schlacht bei Lützen zu, blieb also der Schwedischen Partei im Dreißigjährigen Krieg treu.

Landgräfin Amalie ersetzte 1640 Melander durch Kaspar Graf von Everstein, der somit als Generalleutnant das Oberkommando der hessischen Truppen erhielt.

Nachdem dieser dann 1641 gegen die kaiserlichen bei Rietberg erfolgreich war, begann er die Belagerung von Wolfenbüttel zog von dort jedoch ab, um in der Schlacht auf der Kempener Heide am 17. Januar 1642 seinen größten Sieg zu erfechten. Große Teile des Erzstifts Köln fielen so an die Hessen.[1] Nach weiteren militärischen Erfolgen verstarb er im Anmarsch auf Aurich. Er wurde in Wesel begraben.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Johann Samuel Ersch und Johann Gottfried Gruber: Allgemeine Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste: in alphabetischer Folge. Sektion 2, H - N; Teil 3, Harrich - Hebung, Band 2–3, Gleditsch, 1828. Hatzfeldt S. 125r. (Google books)
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