Karosseriefabrik Voll
Die Karosseriefabrik Voll KG war eine Karosseriebaufirma in Würzburg-Heidingsfeld, die von 1926 bis 1992 bestand.
Geschichte
Josef Voll gründete das Unternehmen im Jahr 1926 zunächst als Automobil-Reparaturwerkstatt. Anfangs wurden Omnibusse aufgebaut. Es folgten Sonderaufbauten aller Art, teils in Kleinserie, teils als Sonderanfertigungen auf Kundenwunsch. Feuerwehren, Polizei und THW bestellten ihre Aufbauten bei Voll. Auch Verkaufsfahrzeuge wurden gefertigt sowie Notarzt- und Geländewagen, Konferenzbusse und Wohnmobile. Meist waren die Fahrgestelle von der Firma Opel. Lange Zeit wurden auch die Führerhäuser des Opel Blitz gefertigt.
Verkauf der Firma
1984 kaufte die britische Firma Hammond aus Dover die Karosseriefabrik. Ein viersitziges Cabrio mit vollwertigem Kofferraum wurde unter der Handelsbezeichnung „Hammond & Thiede“ von 1984 bis 1988 insgesamt 2.873 mal auf das Fahrgestell einer zweitürigen Limousine des zweitürigen Opel-Ascona-C-Cabrio aufgebaut.
Ende des Karosseriebaus
Nach dem Verkauf des Betriebs an die griechisch-zypriotische Familie Levitis zog sich die Voll KG aus dem gewinnträchtigen Pkw-Sektor zurück und wollte mit dem Bau leichter und wendiger City-Busse namens Gazelle und speziellen Kühlfahrzeugen den Erfolg der Firma sichern. Doch die Rechnung ging nicht auf. 1991 begann die Entlassung der Mitarbeiter und im Jahr 1992 endete die Geschichte des Karosseriebaus in Würzburg.