Karl von Waldow und Reitzenstein (Politiker, 1818)

Karl Ernst Sigismund von Waldow und Reitzenstein, auch Carl von Waldow und Reitzenstein (* 22. Oktober 1818 in Dömitz; † 22. Januar 1888 in Berlin) war ein deutscher Jurist, Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter.

Karl von Waldow und Reitzenstein war der Sohn des früheren Herrenhaus- und Reichstagsmitgliedes Eduard von Waldow und Reitzenstein. Er besuchte die Universitäten Bonn, Greifswald und Berlin, wie auch die landwirtschaftliche Akademie Eldena. In Bonn wurde er 1840 Mitglied des Corps Borussia.[1] Nach Ablegung des zweiten juristischen Examens trat er vom Kammergericht Berlin zur Regierung in Potsdam über, arbeitete eineinhalb Jahre an derselben und übernahm 1846 die Bewirtschaftung seines Gutes Königswalde. 1863 bis 1873 war er Mitglied des Preußischen Hauses der Abgeordneten für den Kreis Sternberg,[2] seit 4. Dezember 1873 Mitglied des Herrenhauses für den alten und befestigten Grundbesitz der Kreise Ost- und West-Sternberg und Landsberg (Warthe). Außerdem war er Kammerherr des Kaisers. Von 1871 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Deutschen Reichstags für die Konservative Partei für den Wahlkreis Frankfurt 5 (Sternberg).[3]

Literatur

  • Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7.
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 19, 172
  2. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 400.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 41.
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