Karl von Brüger
Karl Ernst Brüger, später von Brüger, auch Carl Ernst von Brüger (* 6. September 1822 in Jena; † 29. März 1905 ebenda) war ein deutscher Jurist.
Leben
Als Sohn eines Advokaten und Bruder von Emil Theodor Brüger geboren, studierte Brüger anfangs Evangelische Theologie und dann Rechtswissenschaften in Jena. Während seines Studiums wurde er 1842 Mitglied der Burschenschaft auf dem Fürstenkeller, 1843 der Burschenschaft auf dem Bären und wohl 1844 der Burschenschaft auf dem Burgkeller. Nach einem am 20. September 1842 ausgetragenen Duell mit Carl Friedrich von Droysen aus Greifswald wurde er für zwei Jahre von der Universität relegiert. Mit Emil Welti, Hermann Hunnius und weiteren Progreßstudenten demonstrierte er öffentlich gegen den dänischen König. Er wurde in Jena zum Dr. iur. promoviert und später Wirklicher Geheimer Rat. Er wurde Präsident des gemeinschaftlichen Oberlandesgerichts der thüringischen Staaten in Jena.
Ehrungen
- 1897: Ehrenbürger von Jena
- Karl-von-Brüger-Straße in Jena[1]
Veröffentlichungen
- Der Prozeß gegen den Drahtwarenfabrikanten Eduard Otto und dessen Ehefrau in Jena wegen Verdachts des vollendeten und versuchten Giftmords. Jena 1889.
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 160.