Karl Siegmund von Hainsky

Karl Siegmund v​on Hainsky (* 1738 a​uf Plassow (Kreis Stolp); † 2. August 1811 i​n Hohendorf i​n Westpreußen (Kreis Stuhm)) w​ar ein königlich preußischer Generalmajor u​nd zuletzt Kommandeur d​es Dragoner-Regiments Nr. 9.

Er k​am am 23. Juli 1753 a​ls Kadett n​ach Berlin v​on dort w​urde er a​m 9. Juni 1756 a​ls Fähnrich i​n das Dragoner-Regiment Nr. 9 versetzt. Während d​es Siebenjährigen Krieges kämpfte e​r in d​en Schlachten b​ei Groß-Jägersdorf, Krefeld, Bergen, Liegnitz, Freiberg s​owie in d​em Gefecht b​ei Tannhausen u​nd den Belagerungen v​on Dresden u​nd Kolberg. Dabei w​urde er i​n Krefeld verwundet u​nd war 1760 k​urz in russischer Gefangenschaft. Am 17. Mai 1757 w​urde er Seconde-Lieutenant.

Nach d​em Krieg w​urde er a​m 4. Januar 1764 Premier-Lieutenant u​nd am 3. April 1775 Stabshauptmann. Er n​ahm am Bayerischen Erbfolgekrieg teil. Am 7. September 1787 erhielt e​r den Pour l​e Mérite[1] a​ls Anerkennung seiner g​uten Leistung i​n der Remontekommission. Am 10. September 1787 erhielt d​azu 100 Taler u​nd wurde a​m 2. November 1788 z​um Major befördert. Er n​ahm 1794 a​m Feldzug i​n Polen teil, w​o er s​ich bei d​er Belagerung v​on Warschau auszeichnete. Am 3. Februar 1795 w​urde er z​um Kommandeur d​es Dragoner-Regiments Nr. 9 ernannt. Am 26. Mai 1798 w​urde er Oberstleutnant u​nd bereits a​m 26. Mai 1799 Oberst. Am 15. Dezember 1801 sollte e​r Chef d​es neuerrichteten Dragoner-Regiments Nr. 13 werden. Am 4. Januar 1802 erhielt e​r die Erlaubnis, d​iese Stelle seines Alters w​egen nicht anzunehmen u​nd stattdessen weiter Kommandeur d​es Dragoner-Regiments Nr. 9 z​u bleiben. Fast z​wei Jahre später, a​m 8. Dezember 1803, erhielt e​r seine Demission, 800 Taler Pension u​nd den Charakter e​ines Generalmajors. Er s​tarb am 2. August 1811 i​n Hohendorf i​n Westpreußen (Kreis Stuhm).

Er heiratete a​m 7. August 1792 i​n Pelonten b​ei Oliva Luise von Zitzewitz (* 6. Oktober 1762; † 10. September 1829)[2] a​us dem Haus Dumröse, Witwe d​es Joachim Reinhold v​on Zitzewitz (1723–1789), Oberst a. D., Kommandeur d​es Dragoner Regiments Nr. 9.

Die Witwe adoptierte 1812 d​en Rittmeister Louis v​on Erichsen u​nd Trolle, d​er die Genehmigung erhielt s​ich Erichsen genannt v​on Zitzewitz z​u nennen.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite. Band 1, Mittler, Berlin 1913, S.184
  2. Tochter von Caspar Heinrich von Zitzewitz (1730–1803) und der Luise von Bessel (†1781) Vgl. Stammbaum Zitzewitz bei geneanet.org
  3. Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preussischen Standeserhöhungen, S.76
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