Karl Pallas

Karl Franz Pallas (* 30. Mai 1860 i​n Zeitz; † 12. März 1933 i​n Naumburg) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Heimatforscher.

Leben

Pallas besuchte v​on 1870 b​is 1879 d​as Stadtgymnasium Halle u​nd studierte a​n der Friedrichs-Universität Evangelische Theologie. Nach kürzerer Tätigkeit a​n der Landesschule Pforta u​nd am Domgymnasium Naumburg bestand e​r 1883 d​as erste u​nd 1895 d​as zweite theologische Examen. Von 1885 b​is 1886 w​ar Pallas Mitglied d​es Konvikts i​n Magdeburg. 1887 unterzog e​r sich d​em philologischen Staatsexamen. Am 27. Juni 1887 w​urde er Archidiakonus i​n Herzberg (Elster), w​o er b​is April 1913 blieb. Danach übernahm Pallas d​ie Pfarrstelle i​n Zwochau, d​ie er b​is zu seiner Emeritierung 1930 verwaltete.[1]

Karl Pallas w​ar Mitbegründer u​nd Vorsitzender d​es Vereins für Kirchengeschichte d​er Provinz Sachsen u​nd Anhalts. Am 31. Oktober 1917 w​urde ihm d​ie Ehrendoktorwürde d​er Theologie v​on der Friedrichs-Universität verliehen.

Veröffentlichungen

  • Geschichte der Stadt Herzberg im Schweinitzer Kreise, Herzberg 1901
  • Reihe Registraturen der Kirchenvisitationen im ehemaligen sächsischen Kurkreise
  • Briefe und Akten zur Visitationsreise des Bischofs Johannes VII. von Meißen im Kurfürstentum Sachsen 1522, in: Archiv für Reformationsgeschichte 1908, S. 217–312.
  • Der Reformationsversuch des Gabriel Didymus in Eilenburg, in: ARG IX, S. 347–362; X, S. 15–69.
  • Beiträge im Heimatkalender für den Kreis Schweinitz (HKS) 1920ff.
  • Wann ist (der Kreis Schweinitz) entstanden und wie ist er zu seinem Namen gekommen?, in: HKS 1920, S. 37.
  • Von alten Dorfgemeindeordnungen (des Kreises Schweinitz), in: HKS 1921, S. 35; 1923, S. 50; 1924, S. 36.
  • Statistische Nachrichten aus dem Schweinitzer Kreise, in: HKS 1921, S. 76.
  • Das Rittergut Grochwitz und seine Besitzer, in: HKS 1921, S. 78.
  • Zur Geschichte der Rittergüter Werchau und Wildenau, in: HKS 1922, S. 35.
  • Der Küster der evangelischen Kirche, sein Amt, seine Besoldung, seine Beschäftigung als Lehrer. Eine geschichtliche Betrachtung, in: Zs. des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen, 1922.
  • Der "alte Franz", in: HKS 1923, S. 27.
  • Die Rittergüter und der alte Adel (des Kreises Schweinitz), in: Heimatbote (HB). Beilage zum Schweinitzer Kreisblatt. 1924, Nr. 1ff.
  • Das Augustinerkloster in Herzberg, in: HKS 1925, S. 25.
  • Unsere Lehmänner, in: HKS 1926, S. 44.
  • Aus der Frühzeit der Reformation (im Kreise Schweinitz), in: HKS 1927, S. 39.
  • Aus der Frühzeit der Reformation in Kursachsen, in: Zs. des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen. 1928.
  • Der Untergang der alten Lateinschulen in den kleineren Städten Kursachsens, in: HKS 1929, S. 33.
  • Über alte Zwangsgerechtsame, in: HKS 1930, S. 77.

Einzelnachweise

  1. Herzberger Heimatkalender 1959, S. 102ff
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