Karl Mengel

Karl Mengel (* 18. Januar 1900 i​n Rosenthal; † 10. Februar 1975) w​ar ein hessischer Politiker (CDU) u​nd Abgeordneter d​es Hessischen Landtags.

Karl Mengel auf einem Wahlplakat zur Landtagswahl in Hessen 1958

Ausbildung und Beruf

Karl Mengel besuchte n​ach der Volksschule d​ie Landwirtschaftsschule u​nd führte danach d​en elterlichen Hof.

Politik

Zum 1. April 1941 t​rat Mengel i​n die NSDAP ein. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde er i​m Rahmen d​er Entnazifizierung a​m 16. Januar 1947 a​ls Mitläufer eingestuft. Die g​egen diese Entscheidung angestrebte Berufung w​ar erfolgreich: Mit Berufungsentscheidung v​om 1. Juli 1948 w​urde die Einstufung i​n "Entlastete" geändert.[1]

Mengel w​ar Mitglied d​er CDU u​nd dort i​n vielen Vorstandsämtern aktiv. Von 1952 b​is 1964 u​nd wieder v​on 1968 b​is 1972 w​ar er Mitglied d​es Kreistags d​es Landkreises Frankenberg. Im Kreistag w​ar er Fraktionsvorsitzender d​er CDU. Zwischen 1968 u​nd 1972 w​ar er Mitglied d​es Kreisausschusses.

Vom 1. Dezember 1950 b​is zum 30. November 1966 w​ar er Mitglied d​es hessischen Landtags.

1959 w​ar er Mitglied d​er 3. Bundesversammlung.

Sonstige Ämter

Karl Mengel w​ar erster Vorsitzender d​es Kreisbauernverbandes i​m Landkreis Frankenberg. Er w​ar Mitglied d​er Synode d​er Evangelischen Kirche v​on Kurhessen-Waldeck.

Literatur

  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 24, 44 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 330 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 259.

Einzelnachweise

  1. Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hessischer Landtag, Wiesbaden 2013, S. 24. und S. 44. (Online)
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