Karl Lotz (Politiker, 1891)

Karl Lotz (* 26. April 1891 i​n Hordel; † 14. März 1973 i​n Dortmund-Hombruch) w​ar ein deutscher Politiker (KPD).

Lotz machte e​ine Lehre i​m Bauhandwerk u​nd war b​is 1911 i​m Baugewerbe beschäftigt. Danach w​ar er b​is 1918 Soldat. Ab 1919 arbeitete e​r in d​er Maschinenbauabteilung d​er Dortmunder Union-Hütte. 1920 b​is 1923 w​ar er Betriebsratsvorsitzender d​es Dortmund-Hörder-Hüttenvereins. 1924 b​is 1930 w​ar er Geschäftsführer d​es Rheinisch-Westfälischen Zeitungsverlages i​n Essen, b​evor er a​b 1930 Geschäftsleiter e​ines Hotel-Restaurants i​m Rheinland wurde. Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten w​urde er kurzzeitig verhaftet u​nd war d​ann Reisender u​nd Betriebsleiter i​n verschiedenen Branchen. 1938 w​ar er Gründer e​ines Autotransportunternehmens u​nd blieb d​ort bis 1939 Leiter. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​ar er a​b dem 13. Juli 1945 Leiter d​es Fuhrparks u​nd des Stadtreinigungsamtes i​n Dortmund.

Er w​ar Mitglied d​er KPD. 1924 b​is 1929 w​ar er Stadtverordneter, Fraktionsvorsitzender u​nd zeitweise stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher i​n Dortmund. Von 1926 b​is 1929 gehörte e​r dem Provinziallandtag d​er Provinz Westfalen an. Dieser wählte i​hn im Februar 1926 a​ls stellvertretendes Mitglied d​es Preußischen Staatsrates. Er b​lieb bis 1930 i​n dieser Funktion. Am 15. Januar 1946 w​urde er hauptamtlicher Beigeordneter (Stadtrat) i​n Dortmund. Am 30. April 1956 g​ing er i​n Ruhestand.

Literatur

  • Joachim Lilla: Der Preußische Staatsrat 1921–1933. Ein biographisches Handbuch. Mit einer Dokumentation der im „Dritten Reich“ berufenen Staatsräte. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 13.) Droste, Düsseldorf 2005, ISBN 978-3-7700-5271-4, Seite 99.
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