Karl Krieg
Leben
Über Karl Kriegs Herkunft und Ausbildung ist nichts überliefert. Er malte 1680 ein Gemälde für den Audienzsaal im Lübecker Rathaus. 1693 ist er als Lehrherr des Malers Jürgen Wulff nachgewiesen. Er wurde am 9. Mai 1695 Lübecker Bürger sowie Freimeister und heiratete die Witwe des Porträtmalers Franz Oesterreich. Er wurde so der Stiefvater der Lübecker Malerin Catharina Elisabeth Heinecken. Gemeinsam mit und für Thomas Quellinus arbeitete er an dem von dem Kaufmann und Ratsherrn Thomas Fredenhagen gestifteten barocken Hochaltar der Lübecker Marienkirche (Fredenhagen-Altar), der 1697 fertiggestellt wurde. Von 1706 bis 1708 wurde die Kanzel der Aegidienkirche nach seinem Entwurf durch den Bildhauer Hans Freese aufgeführt.
Literatur
- Johannes Baltzer, Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Herausgegeben von der Baubehörde. Band III: Kirche zu Alt-Lübeck. Dom. Jakobikirche. Ägidienkirche. Verlag von Bernhard Nöhring, Lübeck 1920, S. 491 ff. Unveränderter Nachdruck 2001: ISBN 3-89557-167-9.
- Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg: Krieg, Karl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 530.