Karl Joseph Bouginé

Karl Joseph Bouginé (* 22. März 1735 i​n Pforzheim; † 29. Mai 1797 i​n Karlsruhe) w​ar ein deutscher evangelischer Theologe u​nd Lehrer.

Bouginé, dessen Großvater a​us Valenciennes i​n Frankreich zugewandert war, studierte 1753–1758 Theologie u​nd Philologie a​n der Universität Tübingen. Er w​ar danach a​ls Hilfspfarrer i​n Pforzheim u​nd in benachbarten Pfarreien tätig. Ab 1758 w​ar er Lehrer, u​nter anderem für Latein u​nd Altgriechisch, a​m fürstlichen Gymnasium i​n Karlsruhe. Dort unterrichtete e​r beispielsweise d​en späteren Dichter Johann Peter Hebel.[1] 1773 w​urde Bouginé z​um Kirchenassessor u​nd 1780 z​um (Geheimen)[1] Kirchenrat ernannt. Ab 1790 w​ar er Direktor d​es Karlsruher Gymnasiums.

Zudem schrieb e​r das fünfbändige Handbuch d​er allgemeinen Litterargeschichte n​ach Heumanns Grundriss.[1]

Der Schwarzwälder Landarzt Adolph Heinrich Bouginé (1815–1887) w​ar ebenso e​in Bruder Bouginés, w​ie der Freiburger Spediteur Wilhelm Bouginé.[1]

Publikationen

  • Handbuch der allgemeinen Litterargeschichte nach Heumanns Grundriß. Erster Band. Zürich 1789 (archive.org).
  • Handbuch der allgemeinen Litterargeschichte nach Heumanns Grundriß. Zweiter Band. Zürich 1790 (archive.org).
  • Handbuch der allgemeinen Litterargeschichte nach Heumanns Grundriß. Dritter Band. Zürich 1790 (archive.org).
  • Handbuch der allgemeinen Litterargeschichte nach Heumanns Grundriß. Vierter Band. Zürich 1791 (archive.org).
  • Handbuch der allgemeinen Litterargeschichte nach Heumanns Grundriß. Fünfter Band. Zürich 1792 (archive.org).
  • Handbuch der allgemeinen Litterargeschichte nach Heumanns Grundriß. Nach dessen Tode herausgegeben von C. F. Bouginé. Des Sechsten oder Supplementbandes erster Theil. Zürich 1800 (archive.org).
  • Handbuch der allgemeinen Litterargeschichte nach Heumanns Grundriß. Nach dessen Tode herausgegeben von C. F. Bouginé. Des Sechsten oder Supplementbandes zweiter Theil. Zürich 1802 (archive.org).

Literatur

Wikisource: Karl Joseph Bouginé – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Helmut Bender: Eine Landarzt-Epistel aus dem Schwarzwald anno 1863. In: Ekkhart, 1982, Heft 4, Dezember 1981, 61. Jahrgang, S. 179.
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